Sturm auf Long Island Desaster für Golfstars Kaymer, Woods und Co. bei US Open

Southampton (dpa) - Den Start in die 118. US Open hatten sich Martin Kaymer, Tiger Woods und Co. ganz anders vorgestellt. Mit über 40 Stundenkilometern pfiff der Wind über den schweren Par-70-Kurs des Shinnecock Hills Golf Clubs hinweg und verwandelte die Auftaktrunde vieler Stars in ein Desaster.

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Deutschlands bester Golfer spielte bei enorm widrigen äußeren Bedingungen nur eine 83er-Runde - 13 Schläge über dem Platzstandard. Am Ende des Tages lag der 33 Jahre alte US-Open-Sieger von 2014 auf dem geteilten 148. Platz. US-Superstar und Publikumsliebling Woods erging es mit 78 Schlägen und Rang 101 kaum besser. Beiden Profis drohte das vorzeitige Aus.

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„Heute war der härteste Tag, den wir die ganze Woche haben werden“, sagte Woods und versuchte dem verpatzten Start noch etwas Positives abzugewinnen. „Wenn ich morgen etwas in den 60ern spiele, dann wird alles gut.“ Nordirlands Golfstar Rory McIlroy haderte nach seiner schwachen 80er-Runde mit den schweren Fahnenpositionen auf den pfeilschnellen Grüns, die die Turnierverantwortlichen der USGA präpariert hatten. „Es gab sicherlich einige heikle Fahnenpositionen“, sagte der viermalige Major-Sieger. „Aber zur gleichen Zeit gab es Jungs, die unter Par gespielt haben. Also hätte ich besser spielen können.“

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Viel besser kam der Weltranglistenerste Dustin Johnson mit dem heftigen Wind und den schwer anzuspielenden Grüns zurecht. Der US-Star übernahm gemeinsam mit seinen Landsleuten Scott Piercy und Russell Henley sowie dem Engländer Ian Poulter (alle 69 Schläge) die Führung bei dem mit zwölf Millionen Dollar dotierten Turnier. „Alles, was auf diesem Golfplatz unter Par ist, ist sehr gut. Besonders unter den heutigen Bedingungen“, sagte Johnson. „Du musstest dich auf jeden einzelnen Schlag konzentrieren. Es war einfach den ganzen Tag schwierig.“

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Wie Kaymer, Woods und McIlroy hatten auch weitere Top-Spieler große Probleme auf dem Platz und mussten um die Qualifikation für die beiden Runden am Wochenende bangen. Der vor Turnierbeginn hoch gehandelte Spanier Jon Rahm gehörte wie auch der amtierende Britsh-Open-Champion Jordan Spieth aus den USA mit 78 Schlägen zu den Verlierern des ersten Tages. „Es hat keinen Spaß gemacht“, klagte ein verärgerter Spieth. „Ich bin mit meinen Ergebnis überhaupt nicht zufrieden.“ Auch dem US-Routinier Phil Mickelson half bei den brutalen Bedingungen all seine ganze Erfahrung nichts: Dem fünfmaligen Major-Champion drohte nach einer 77er-Runde ebenfalls das Aus bei der offenen amerikanischen Meisterschaft.