Kaymer chancenlos in Florida - Streit Woods/Garcia

Ponte Vedra Beach (dpa) — Martin Kaymer ist beim höchstdotierten Golfturnier der Welt nach hinten durchgereicht worden. Der 28-Jährige verspielte mit einer 76er Runde bei der mit 9,5 Millionen Dollar dotierten Players Championship in Ponte Vedra Beach alle Chancen auf eine Top-Platzierung.

Da half auch der passable 69er Abschlussdurchgang des ehemaligen Weltranglistenersten aus Mettmann auf dem Par-72-Kurs nur wenig. Mit einem Gesamtergebnis von 287 Schlägen fand er sich im unteren Drittel des Leaderboards der 77 Profis wieder, die den Cut geschafft hatten. Einen Kommentar wollte er danach nicht abgeben.

„Ich hatte hier zwei gute und zwei nicht so gute Runden, habe heute aggressiver geputtet und das hat sich ausgezahlt“, sagte Kaymer der Nachrichtenagentur dpa. Bei besten äußeren Bedingungen spielte er zwei Bogeys und fünf Birdies - unter anderem auf dem berühmten Inselgrün der 17. Bahn. „Durch die Schlussrunde denke ich, dass es letztlich schon ein positives Resultat war“, meinte Kaymer, der im Vorjahr auf dem TPC Sawgrass noch 15. geworden war.

In Führung lag ein Trio aus dem schwedischen PGA-Tour-Neuling David Lingmerth, dem Weltranglisten-Ersten Tiger Woods (USA) und dem Spanier Sergio Garcia mit elf Schlägen unter Par. Wegen einer Gewitterwarnung wurde die dritte Runde unterbrochen und erst am Sonntag zu Ende gespielt.

Garcia und Woods beendeten ihre Runde in frostiger Stimmung. Der Spanier fühlte sich an einem Loch beim Schlagen gestört. Woods soll zu früh einen Schläger aus dem Bag gezogen, die Zuschauer wegen der Schlägerwahl laute Kommentare abgegeben haben. Garcia verzog den Ball und spielte ein Bogey, Woods gelang das Birdie und er übernahm zwischenzeitlich die Führung. „Wir reden nicht viel miteinander“, sagte Woods später auf die Frage, ob die Unstimmigkeit ausgeräumt sei. Das Verhältnis zwischen beiden gilt seit Jahren als angespannt.