Golf-Routinier Langer verpasst fünften Gesamtsieg auf der US-Senioren-Tour

Phoenix (dpa) - Deutschlands Golf-Idol Bernhard Langer hat beim Finale der US-Senioren-Tour trotz einer starken Aufholjagd den fünften Sieg in der Gesamtwertung des Charles Schwab Cups verpasst.

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Der 60-Jährige aus Anhausen beendete das Saisonabschluss-Turnier in Phoenix nur auf dem geteilten zwölften Platz und fiel in der Rangliste von Position eins auf zwei zurück. Den Turniersieg und damit auch die Gesamtwertung des Schwab Cups sowie den Bonus von einer Million Dollar sicherte sich der 53-jährige Kalifornier Kevin Sutherland.

Nach zwei schwächeren Runden zum Auftakt war Langer am Schlusstag nur von Rang 22 mit neun Schlägen Rückstand auf die Spitze gestartet. In Runde drei spielte der Masters-Sieger von 1985 und 1993 auf dem Par-71-Kurs des Phoenix Country Clubs mit einer 64er-Finalrunde hervorragendes Golf.

Am Ende reichte es aber nicht, um seinen vierten Erfolg in Serie in der Gesamtwertung bei den über 50-Jährigen perfekt zu machen. 2010, 2014, 2015 und 2016 hatte Langer den Schwab Cup noch gewonnen. Das war zuvor noch keinem Profi auf der PGA-Tour Champions gelungen.

Der in Boca Raton/Florida lebende Deutsche war trotz des nicht perfekten Jahresabschlusses der dominierende Spieler der US-Senioren-Tour in dieser Saison. Bei 22 Starts gewann der Routinier sieben Mal den Titel. Insgesamt konnte Langer bisher 36 Turniersiege bei den Ü50-Golfern feiern. Nur der US-Profi Hale Irwin war mit 45 Turniersiegen noch erfolgreicher als Langer.

„Ich muss mich selbst kneifen“, sagte Langer über seine erfolgreiche Saison. „Ich muss wirklich dankbar sein.“ Der Anhausener kassierte 2017 auf der PGA-Tour Champions Preisgelder von mehr als 3,6 Millionen Dollar - ein Rekord. Zum sechsten Mal in Serie führte er die Geldrangliste an. In seinen zehn Jahren auf der US-Senioren-Tour spielte der Deutsche rund 25 Millionen Dollar ein.