Oldie Jimenez kritisiert Jugendwahn auf Golf-Serien
Crans-Montana (dpa) - Golf-Routinier Miguel Angel Jimenez steht dem Jugendwahn auf den Profi-Touren skeptisch gegenüber. Der 49-jährige Spanier kritisierte, dass die Veranstalter immer jüngere Talente bei den Profi-Turnieren starten lassen.
Von diesem Donnerstag an nimmt er wie auch der erst 13-jährige Chinese Wo-cheng Ye an den European Masters im Schweizerischen Crans-Montana teil. Jimenez ist der älteste Spieler, der bisher ein Turnier der European Tour gewann. 2012 siegte der Spanier im Alter von 48 Jahren in Hongkong.
„Es ist schön zu sehen, dass Golf beliebt ist, egal in welchem Alter. Aber für mich ist das ein bisschen zu jung, wenn ein 13-Jähriger gegen die Profis antritt“, sagte der Senior aus Malaga, der in seiner Karriere schon 19 Siege auf der European Tour feiern konnte. „Viele wollen einfach viel zu schnell beginnen. 13-Jährige sollten gegen Gleichaltrige spielen und nicht gegen 33-Jährige.“ Der chinesische Amateur hatte schon im vergangenen Jahr bei den China Open mit Zwölf sein erstes Turnier an der Seite der Profis gespielt.
Jimenez gibt auch den Sponsoren eine Mitschuld an dem Jugend-Trend auf der Tour. Um mehr Aufmerksamkeit für ein Turnier zu bekommen, suche man nach immer jüngeren Spieler, damit es sich besser vermarkten lässt, kritisierte der Spanier. „Entschuldigung, aber das sollte nicht erlaubt sein“.