PGA-Tour stellt Dopinguntersuchung gegen Singh ein
Charlotte (dpa) - Golfprofi Vijay Singh muss keine Konsequenzen nach dem Gebrauchs eines umstrittenen Sprays befürchten. Die US-PGA-Tour lässt ihre Dopinguntersuchung gegen den ehemaligen Weltranglisten-Ersten von den Fidschi-Inseln wegen neuer Informationen der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA fallen.
Demnach soll das Spray aus dem Hirsch-Wachstumshormon nicht länger als verboten gelten, teilte die US-PGA-Tour mit.
Der 50-jährige Singh hatte Ende Januar den Gebrauch eines Sprays zugegeben, das zu dem Zeitpunkt nach den Anti-Doping-Bestimmungen der US-PGA-Tour verboten war. Das Spray, das man sich unter die Zunge sprüht, stand seit 2011 auf der Liste der verbotenen Stoffe, weil es Wachstumshormon von Wild aus Neuseeland enthalten soll. Singh hätte demnach beim PGA-Turnier in Charlotte/North Carolina am Donnerstag starten können, der 50-Jährige verzichtete aber auf eine Teilnahme.
Australiens Golf-Legende Greg Norman hatte sich daraufhin für Blutdoping-Tests in seiner Sportart ausgesprochen. „Ich habe keine Ahnung, wie tief das (Problem) geht, weil wir nur Urinanalysen statt Bluttests haben. Wenn man wissen will, was da wirklich los ist, dann brauchen wir Bluttests. Die Verbände müssen sich zusammensetzen und das auf den Weg bringen“, forderte Norman.