Tom Lewis: Englisches Boy-Wunder im Golf

Sandwich (dpa) - Er könnte der Sohn von Filmstar Terence Hill sein: Glasklare blaue Augen, blondes Wuschelhaar, blendend weiße Zähne und ein unglaublich gewinnendes Lächeln. Der 20 Jahre alte Engländer Tom Lewis ist auf dem besten Wege, bei der 140. British Open ein neues Golfmärchen zu schreiben.

Der Amateur Lewis wird schon als „The english Boy-Wonder“ aus Welwyn Garden City nördlich von London gefeiert - die Geburtsstadt von Sir Nick Faldo, der in den 70er und 80er Jahren das Idol der Briten war. Und Lewis ist auf dem besten Weg dorthin.

Mit seiner 65er Auftaktrunde ist der smarte Jüngling der erste Amateur seit 1968, der bei einem Major nach 18 Löchern in Führung lag - gleichauf mit dem dänischen Profi Thomas Björn. Weder Tiger Woods noch Nordirlands Superstar Rory McIlroy haben als Amateur diese Schlagzahl geschafft. Es ist die beste, die jemals ein Nicht-Profi bei einer British Open seit 1860 gespielt hat.

„Ich wollte im September ins Profilager wechseln. Aber das könnte sich schon alles hier in Sandwich ändern“, sagte Lewis. Der US-Marketing-Riese IMG hat Lewis schon unter Vertrag.