Gymnastin Laura Jung im WM-Mehrkampffinale
Montpellier (dpa) - Laura Jung hat bei den Weltmeisterschaften in der Rhythmischen Sportgymnastik in Montpellier in der Qualifikation Platz 25 belegt, sich aber dennoch für das Mehrkampffinale der besten 24 qualifiziert.
Da pro Land nur zwei Gymnastinnen startberechtigt sind, zieht die 16-Jährige aus St. Wendel letztlich als 23. mit 77,175 Punkten in das Finale ein. Damit wahrte sie auch ihre Chance auf die Olympia-Qualifikation. Um das auf direktem Weg zu schaffen, müsste sie im Finale allerdings mindestens Platz 15 erreichen.
Alle drei am Donnerstag vergebenen Goldmedaillen gingen nach Russland. Olympiasiegerin Jewgenia Kanajewa gewann am Abend die Finals mit Keulen (29,600) und Band (29,400), nachdem sie zuvor mit der Mannschaft bereits Gold geholt hatte. Die 21-jährige Russin ist damit auf dem besten Weg, alle sechs möglichen WM-Titel zu gewinnen, da sie als Beste der Qualifikation auch in das morgige Mehrkampffinale als haushohe Favoritin geht. Für Kanajewa waren es die Titel Nummer 14,15 und 16 in ihrer außergewöhnlichen Karriere. Darja Kondakowa (Russland) wurde in beiden Finals Zweite, die Bulgarin Silvia Mitjewa jeweils Dritte.
Den Titel im Mannschaftskampf hatte sich am Nachmittag Titelverteidiger Russland mit 290,275 Punkten klar vor Weißrussland (272,500) und der Ukraine (269,675) geholt. Das Team mit Kanajewa, Kondakowa, Darja Dmitrijewa und Alexandra Merkulowa war als haushoher Favorit an den Start gegangen.
