45 gute Minuten reichten BHC nicht

Bundesligist Bergischer HC verliert bei den Rhein-Neckar Löwen am Ende deutlich mit 24:30.

Foto: Jörg Richter

Mannheim. Schon vor dem Spiel bestaunten die mitgereisten Fans des Bergischen HC bei ihrem Besuch bei Spitzenreiter Rhein-Neckar Löwen die imposante SAP-Arena. Gar nicht beeindruckt zeigte sich dagegen die Mannschaft von Sebastian Hinze bei der 24:30 (13:12)-Niederlage. Das Ergebnis mit sechs Treffern Unterschied sagt bei weitem nicht das aus, was die Bergischen, über weite Strecken der Partie geleistet haben.

Die Löwen konzentrierten sich gegen ihre Namensvetter aus der Rhein-Neckar-Region anfänglich auf einen ruhigen Spielaufbau. Allerdings wurden die Bergischen nach einem 1:3 (4.) und 2:4 (5.)-Rückstand immer selbstbewusster und legten gegen ihren mit Nationalspielern gespickten Gegner den Respekt ab. Mit überlegten Angriffen gingen sie beim 6:5 (13.) erstmals durch Kapitän Viktor Szilagyi in Führung.

Weil ein glänzend aufgelegter Mario Huhnstock die wenigen Möglichkeiten, die seine Vorderleute Nationalmannschafts-Kapitän Uwe Gensheimer und Co. anboten, mit klasse Paraden ausbügelte, blieb die blau-weiße Auswahl immer in Front.

Bei etwas besserer Chancenauswertung von Christian Hoße und Maximilian Weiß, die alleine vor Rhein-Neckar-Keeper Niklas Landin auftauchten, war sicherlich mehr drin, als die knappe 13:12-Halbzeitführung.

Wer gedacht hätte, dass den Löwen in der zweiten Hälfte, die Puste ausgeht, der sah sich getäuscht. Der BHC ließ sich von den Gastgebern nicht abschütteln. Bis zum 18:18 (40.) blieben die Gäste der heimischen Truppe auf den Fersen. Erst in doppelter Unterzahl, bei der neben Weiß auch Keeper Huhnstock vom Feld musste, geriet der BHC erstmals beim 19:22 (44.) mit drei Toren in Rückstand.

„Sicher mussten wir am Ende noch etwas probieren“, sagte Hinze, der sein Team für die schnellen Abschlüsse zum Schluss in Schutz nahm. Allerdings will der Trainer die letzten 15 Minuten mit seiner Mannschaft noch genauer besprechen. „Wir hatten auch heute wieder unsere Chance. Nur haben wir sie dieses Mal nicht genutzt“. Recht hatte er damit.