BHC bei Rhein-Neckar-Löwen in der Außenseiterrolle
Nach der Niederlage gegen Hannover müssen die Bergischen zu den Rhein-Neckar-Löwen.
Wuppertal. Vier Siege in Folge waren dem Bergischen HC in dieser Saison schon einmal gelungen, ebenso wie drei 29:29-Unentschieden nacheinander. Dass seit Mittwoch nach dem 25:26 gegen Hannover-Burgdorf erstmals zwei Niederlagen in Serie in der BHC-Bilanz stehen, ist zwar für einen Aufsteiger weniger ungewöhnlich, wurde aber im Mannschaftskreis doch mit großer Enttäuschung aufgenommen.
Abwehr-Ass Michael Hegemann saß noch Minuten nach dem Schlusspfiff auf der BHC-Spielerbank. „Wir haben es in keiner Phase geschafft, die Deckung von Hannover zu knacken, sind nie richtig weggezogen.“ Für den Routinier fehlte auch noch das Quäntchen Leidenschaft, um dem Spiel vielleicht noch die Wende zu geben.
Die Analyse wird Trainer Sebastian Hinze noch beschäftigen, auch wenn am Sonntag bereits das nächste Spiel ansteht (15 Uhr, SAP-Arena Mannheim). Bei den heimstarken Rhein-Neckar Löwen, die zu den Top-Fünf der Liga gehören, sind die Bergischen krasser Außenseiter. Die Devise — in jedem Spiel optimale Leistung zeigen und dann zu sehen, was möglich ist — gibt Hinze auch gegen das Mannheimer Weltklasse-Ensemble vor.
Vorher gilt es, Lehren aus dem Hannover-Spiel zu ziehen. „Uns hat im Angriff der Rhythmus gefehlt. Die Situation, nach einer Länderspielpause zu beginnen, ist etwas Neues für uns. Ärgerlich ist nur, dass es Hannover teilweise genauso ging und wir kein Kapital daraus geschlagen haben“, so Hinze. Ihm habe auch die Effektivität in den Überzahl-/Unterzahl-Situationen gefehlt. „Das ist der nächste Ansatzpunkt für die ein oder andere neue Idee.“ Ob Rekonvaleszent Maxiliam Hermann, der am Mittwoch auf der Bank blieb, in Mannheim spielt, kann Hinze noch nicht sagen. „Ich schaue mir noch einige Videos des Gegners an und entscheide dann.“