BHC erhält Dämpfer im Pokal: 22:28 in Wetzlar
Wuppertal. In der Meisterschaft schwebt der Bergische HC auf Wolke sieben, im DHB-Pokal ist der Traum vom Final-Four seit Dienstag aber ausgeträumt. Deutlich mit 22:28 (8:12) unterlagen die Handballer am Dienstag beim Erstligarivalen HSG Wetzlar und sind in der zweiten Runde ausgeschieden.
Erstmals in dieser Saison mussten sie so etwas wie Lehrgeld zahlen, weil sie nicht so konzentriert wirkten wie zuletzt. Nach ordentlichem Start und einer 3:2-Führung, die der diesmal im Tor stehende Mario Huhnstock mit drei glänzenden Paraden ermöglichte, geriet Sand ins Getriebe der Gäste. Vorne wurden etliche Chancen leicht vergeben, wobei der im kürzlichen Liga-Duell mit dem BHC (25:24) für Wetzlar zur tragischen Figur gewordenen Andreas Wolff einige freie Würfe hielt. Und auf der anderen Seite trafen die Gastgeber kontinuierlich, spielten mit Ex-Welthandballer Ivano Balic oder dem Deutschen Nationalspieler Steffen Fäth ihre Klasse aus.
Von 8:5 auf 12:5 zogen die Hessen gegen die erstmals in dieser Saison so unkonzentriert wirkenden Löwen davon und schienen damit schon vor der Pause für klare Verhältnisse zu sorgen. Da machte der BHC dann aber doch nicht ganz mit . Trainer Sebastian Hinze schwor sein Team in einer Auszeit neu ein, brachte erstmals Kreisläufer Benjamin Meschke. Der half mit einem Treffer mit, der der BHC den Rückstand bis zur Pause auf erträgliche 8:12 verkürzen konnte. Doch nach dem gleichen Motto ging es nach der Pause weiter.
Durch ganz schwache Phasen erstickte der BHC jeglichen Versuch einer Aufholjagd immer wieder im Keim, verkürzte beispielsweise von 12:20 auf 15:20, ließ die Gastgeber kurz darauf aber auf 25:15 davonziehen. Mehrere Zeitstrafen trugen dazu bei. Einige Male bewegte sich der BHC sogar in doppelter Unterzahl. Oelze, Gutbrod und Sabljic sorgen mit einigen gelungenen Aktionen am Ende dafür, dass es nicht zweistellig wurde.