BHC erhält die Lizenz ohne Auflagen
Michael Hegemann verlässt den Verein nach der Saison.
Wuppertal. 130 Gäste hatte der Bergische HC am Donnerstag bei einer Sponsorenveranstaltung im Cinemax, zu dem der Handball-Bundesligist seine Unterstützer viermal im Jahr einlädt. Bei einer Talkrunde konnte Geschäftsführer Jörg Föste den Zuhörern neben sportlichen Informationen auf der Saisonzielgeraden auch die freudige Nachricht überbringen, dass der BHC gestern die Lizenz für die 1. und die 2 Bundesliga erneut ohne Auflagen erhalten hat.
„Für uns ist das eine schöne Anerkennung unserer Arbeit hier“, sagte Föste. Er ist bekanntlich sehr darum bemüht, das Sponsoring auf möglichst breite Füße zu stellen. Zum HSV Hamburg, der nach dem Rückzug seines langjährigen Mäzens keine Lizenz erhielt und nun nur noch eine Woche Zeit hat nachzubessern, wollte sich Föste nicht äußern. „Wir gehen weiter davon aus, dass wir den 15. Tabellenplatz erreichen müssen.“ Sollte es beim Aus des HSV bleiben, gäbe es nur zwei Absteiger, der BHC wäre schon jetzt gerettet.
Einen Sieg trugen die Bergischen mit 15 anderen Bundesligisten gestern schon einmal vor dem Dortmunder Landgericht davon. Das entschied, dass die Vereine ihre ausländischen Nationalspieler zu Turnieren und Trainingslagern nicht mehr ohne Mitspracherecht und Entgelt ausleihen müssen.
Schließlich gab es gestern beim BHC noch einen Abschied zu verkünden. Abwehrrecke Michael Hegemann und der Verein einig ten sich darauf, seinen zum 30. Juni 2014 auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern. Der routinierte Rückraumlinke ist mit seinen 36 Jahren aktuell integraler Bestandteil vor allem der Abwehr. Er hat aber künftig weniger Zeit für den Handball — zu wenig für die 1. Liga. Vor kurzem hat er sein Lehramtsstudium abgeschlossen und wird im Herbst ein Referendariat beginnen.
Ganz auf Handball verzichten wird „Hege“ allerdings nicht: Er geht zu Zweitligist TuSEM Essen