BHC ist ein Bergisches Markenzeichen
An die Handballer des Bundesligisten Bergischer HC geht 2015 der Stadtmarketingpreis.
Wuppertal. Diese Überraschung ist gelungen: Das komplette Team des Bergischen HC lief gestern Abend zur Preisverleihung in der Glashalle der Stadtsparkasse auf. Zu feiern gab es keinen sportlichen Erfolg, sondern einen Marketingpreis. Der Handballclub Bergischer HC hat sich seit seiner Gründung 2006 zur führenden Sportmarke im Bergischen Land entwickelt. „Die Region ist nicht gerade gesegnet mit Erfolgsgeschichten zum Thema Leistungssport“, sagt Beiratsmitglied Jörg Föste, der in seiner früheren Funktion als Geschäftsführer viele strategische Entscheidungen getroffen hat.
Die Marketingstrategie des BHC beruhe darauf, zu vermeiden, was in früheren Jahren im Leistungsport im Bergischen Land alles falsch gemacht worden sei. Negativbeispiele findet der Handball-Bundesligist vor allem auf dem grünen Rasen vor.
„Nach dieser Matrix sind wir vorgegangen und wollen verlässlich, bodenständig, sympathisch, erfolgreich und ehrgeizig, aber nicht verbittert sein. Das ist kein Marketing-Gag, sondern das ist die Grundhaltung im Bergischen HC“, sagt Föste. Ziel sei es, ein fester Bestandteil der stärksten Handball-Liga der Welt zu sein. Um die erste sportliche Adresse im Bergischen Land zu bleiben, müsse die bergische Identität konsequent gelebt werden. Vor allem in Wuppertal habe der BHC mit dieser Ausrichtung neue Fans überzeugen können. „Das Produkt ist bergisch. Das führt dazu, dass wir bundesweit wahrgenommen werden und Handball auf diesem Niveau finanzierbar ist. Und das hat wiederum die Folge, dass die beiden Lager in Wuppertal und Solingen zusammengefunden haben.“