Handball BHC zieht Lehren aus der Niederlage in Kiel
Die Abwehr war diesmal überfordert.
Wuppertal. Selbst mit einer optimalen Leistung hätte der Bergische HC am Mittwochabend gegen den stark aufspielenden Deutschen Handballmeister THW Kiel nicht gewinnen können. Das war aber nur ein Teil des Fazits, das BHC-Trainer Sebastian Hinze nach der 29:38-Niederlage an der Förde zog. „Aus solchen Spielen können und müssen wir lernen“, sagte Hinze gestern nach einer Nachtfahrt zurück in Wuppertal.
Vor allem habe es seine Mannschaft nicht geschafft, eine gute Abwehr zu bauen. Einerseits sei das Rückzugsverhalten schlecht gewesen und man habe dem Gegner dadurch bei Gegenstößen nicht das Tempo nehmen können. „Andererseits haben uns Steffen Weinhold und Marko Vujin vor Probleme gestellt. Für unser Abwehrsystem war es neu, gegen zwei Linkshänder im Rückraum zu spielen“, so Hinze. Positiv sei gewesen, dass der BHC im Positionsangriff gut funktionierte und sich durch die schlechte Abwehrleistung nicht aus dem Konzept bringen ließ. Während Rückkehrer Viktor Szilágyi, der ab der 13. Minute fast bei jedem Angriff auf der Platte stand und mit Alex Oelze gut harmonierte, diesen Belastungstest bestand, bangt Hinze mit Alexander Hermann um den nächsten Rückraumspieler. Der Halblinke verletzte sich früh am Daumen. „Da müssen wir abwarten“, sagte Hinze.
Heute ist Training, das Wochenende dafür frei, ehe am Montag die Vorbereitung auf Balingen beginnt, das am Samstag, 10. Oktober in die Uni-Halle kommt. Morgen erwarten die Badener zunächst Hannover und würden bei einem Erfolg am aktuell auf Platz 15 stehenden BHC vorbeiziehen. gh