Hinze zieht positive Trainingslager-Bilanz

Nach einer Woche in Österreich kehrt Handball-Erstligist Bergischer HC am Dienstag zurück.

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Der Bergische HC hat sein einwöchiges Trainingslager in der Steiermark vorbehaltlich der Mountainbike-Bergtour am späten Montag gut überstanden — und mit einem zweiten Kantersieg beendet. Nachdem der österreichische Erstligist HSG Remus kein echter Prüfstein gewesen war, fiel der Sieg gegen die Fivers Margareten „knapper“ aus — und doch überraschend deutlich. Schließlich war es beim 39:23 (17:12) gegen den amtierenden Meister der Alpenrepublik gegangen. „Vorbereitungsergebnisse sind schwierig einzuschätzen. Dass das zweite Testspiel so deutlich ausfällt, war überraschend. Die Spiele waren auf jeden Fall gut für das Selbstvertrauen“, befand Trainer Sebastian Hinze in einer Trainingslager-Bilanz vor der Bergetappe. Gegen Österreichs Meister fehlte erneut nur Arnor Gunnarsson, der das ganze Trainingslager wegen einer Erkältung hatte aussetzen müssen. In seiner Abwesenheit netzten die beiden neuen Vertreter am besten. Youngster Yannick Fratz traf von Gunnarssons Rechtsaußen-Position zehnmal — und der niederländische Linksaußen Jeffrey Boomhouwer verwandelte erneut seine Strafwürfe sicher. Sonst ein Job für Gunnarsson. „Über Arnor hinaus hatten wir keine Ausfälle und konnten immer Sechs gegen Sechs spielen“, berichtete Hinze. Gegen die Fivers aus Wien baute er diesmal auf eine 6:0-Abwehr. Gegen Remus hatte er noch die offensivere 5:1-Variante durchgezogen. „Die haben wir im Trainingslager aber nur kurz angeschnitten“, so Hinze, dem es um andere Feinheiten gegangen war. Viel Beinarbeit und hohe Disziplin war im gebundenen Spiel zu beobachten. Die 5:1-Abwehr habe vornehmlich die alte Besetzung gespielt, die Neuzugänge — auch Rafael Baena und Daniel Fontaine hätten sich dann punktuell integriert. Überhaupt passe die Kaderzusammenstellung top. Gegen die Fivers gefiel Trainer Hinze insbesondere die Deckungsarbeit. Dadurch habe man ein gutes Tempospiel aufziehen können. „Besonders in der zweiten Halbzeit hat mir dann die hohe Spieldisziplin im Positionsangriff gefallen.“ Hier griffen die Hauptschwerpunkte des Trainingslagers, die Hinze wie folgt benannte: „Das 6:0-Abwehrsystem inklusive Tempospiel sowie ein Angriffssystem zu erarbeiten, war unser Fokus.“ Das habe gut funktioniert. Hinze: „Wir haben die Zeit hier sehr gut genutzt, sehr intensiv gearbeitet und die handballerischen Sachen durchbekommen, die wir vorhatte.“ Nach der Rückkehr am Dienstagabend steht ein trainingsfreier Mittwoch an. In der Folge wird intensiv in Spielen getestet, beginnend mit dem Linden-Cup. BHC beim 39:23 gegen Fivers Margareten: Rudeck, Rutschmann — Fraatz (10 Tore), Boomhouwer (10/5), Kotrc (5), Criciotoiu (4), Baena (3), Darj (2), Petrovsky (2), Majdzinski (1), Arnesson (1), Babak (1), Gutbrod, Fontaine, Bettin, Szücs, Nippes. Nächste Tests: Ab Donnerstag folgen drei Härtetests beim Linden-Cup bei Gießen: gegen Wetzlar (20.15 Uhr), an den Folgetagen gegen Coburg (20.15 Uhr) und Hüttenberg (17.45 Uhr).