BHC: Letzter Test zu Hause
Aufsteiger bestreitet am Mittwoch um 19 Uhr in der Klingenhalle sein letztes Testspiel vor dem Bundesliga-Start. Mit Lemgo kommt ein künftiger Rivale.
Wuppertal. So richtig ernst wird es am Mittwoch Abend noch nicht, aber man hat zumindest den Eindruck, dass es aufgrund der Konstellation langsam ab sicher immer ernster wird. Um 19 Uhr (und nicht wie ursprünglich geplant um 18 Uhr) erwarten die Handballer des Erstligaaufsteigers Bergischer HC den TBV Lemgo in der Klingenhalle.
Nach dem leichten Aufgalopp zum Vorbereitungsauftakt gegen den LTV Wuppertal ist dies der zweite und letzte Test in Wuppertal beziehungsweise Solingen, bevor dann Mitte kommender Woche mit einem Pokalspiel bei den Amateuren der SG Achim/Baden (Oberliga Nordsee) das Pflichtspielprogramm der Saison 2013/2014 startet.
Vor dem Spiel will der BHC vermutlich einen Neuzugang für den rechten Rückraum bekanntgeben. Nachdem klar war, dass Maximilian Hermann dort noch länger ausfällt, war man auf der Suche gewesen.
„Mit Lemgo muss man sich messen lassen“, sagt BHC-Geschäftsführer Jörg Föste und erwartet am Mittwoch ein Duell zweier Mannschaften, die in der Liga direkte Rivalen im Kampf um den Klassenerhalt sein könnten. Beim Ex-Meister handelt es sich zwar um einen etablierten Klub aus dem Oberhaus. Doch die glanzvollen Zeiten sind offensichtlich vorbei. Der respektable neunte Platz der vergangenen Saison überdeckte nur wenig, dass ziemlich viel schief gelaufen war rund um die Lipperlandhalle. Lediglich der tolle Zwischenspurt von 18:2-Punkten von Dezember bis März sicherte den Klassenerhalt. Immerhin: die zwischenzeitlich drohende Insolvenz konnte der EHF-Pokalsieger von 2006 und 2010 abwenden. Doch damit es so bleibt, musste kräftig gespart werden. Mit Niels Pfannenschmidt wurde ein weitgehend unbekannter Mann vom Trainer der zweiten Mannschaft zum Bundesligachefcoach befördert, der Kader weiter verjüngt.
Der Ex-Weltmeister und frühere Solinger Rechtsaußen Florian Kehrmann sowie Ex-BHC-Kreisläufer Hendrik Pekeler zählen zu den absoluten Stützen der Mannschaft, die momentan von Verletzungspech gebeutelt ist. Beim Erima-Cup in Bremen setzte es am Wochenende eine 25:37 (8:19)-Niederlage gegen Melsungen. Der TBV war absolut chancenlos. Experten trauen dem gut verstärkten Melsunger Kader, der im Finale Vizemeister Flensburg besiegte, in der kommenden Spielzeit allerdings auch eine exzellente Rolle im Rennen um die Europapokalplätze zu. Das Turnier in Bremen endete für Lemgo mit einem 31:29-Erfolg (sieben Tore Pekeler) über den dänischen Überraschungsmeister Aalborg, der auch ersatzgeschwächt angereist war.