Handball BHC startet mit souveränem Heimsieg gegen Hildesheim

33:22 gegen Hildesheim im ersten Spiel nach der EM-Pause.

Arnor Gunnarsson gehörte gegen Hildesheim erneut zu den Topshootern beim BHC.

Arnor Gunnarsson gehörte gegen Hildesheim erneut zu den Topshootern beim BHC.

Foto: Fischer, Andreas (f22)

Wuppertal/Solingen. Den Handballern von Zweitliga-Spitzenreiter Bergischer HC ist ein guter Start aus der Winterpause gelungen. Mit (17:13) besiegten die Löwen am Samstagabend in der mit 2300 Zuschauern gut besetzten Solinger Klingenhalle den Tabellen-17. Eintracht Hildesheim und bauten ihren Vorsprung auf den Zweitplatzierten Bietigheim gleich mal auf neun Punkte aus.

Vor dem Spiel wurden die fünf EM-Teilnehmer des BHC geehrt, anschließend legten Linus Arnesson & Co los, als hätte es nie eine Pause gegeben. Offensiv lag die Trefferquote zunächst bei 100 Prozent. Bis zum 5:5 konnten die individuell recht gut besetzten Hildesheimer noch dagegenhalten, doch als BHC-Torwart Bastian Rutschmann und die Abwehr der Gastgeber sich ebenfalls stabilisiert hatten, zog der BHC schnell auf drei Tore weg. Hildesheims Liga-Torschützenkönig Savvas Savvas gelang erst beim 8:6 sein erster Treffer. Auch wenn er bis zur Pause vier weitere hinzufügte, blieb der BHC klar vorne, zog auf 14:8 weg und vergab sogar noch einige Möglichkeiten, sonst wäre die Halbzeitführung noch höher als 17:13 ausgefallen. Die beiden Halben Max Bettin, der aufgrund des Fehlens des grippekranken Fabian Gutbrod auf links zunächst fast durchspielte, und Maciej Majdzinski waren mit fünf und sechs Treffern bis zur Pause die besten Schützen beim BHC.

Während der BHC das Tempo und sein Niveau nach dem Wechsel hochhalten konnte, waren die Gäste zunehmend überfordert, scheiterten zudem mehrfach am nun im BHC-Kasten stehenden Christopher Rudeck. So zog der BHC locker von 21:17 auf 24:17 davon und hatte noch ein paar Zückerchen für das Publikum parat. Dazu gehörte nicht nur Linus Arnessons unnachahmlicher Sprungwurf aus dem Stand, sondern auch sein Anspiel hinter dem Rücken auf Jan Artmann oder der Kempa-Trick mit Arnor Gunnarsson beim 28:19. Nun ließ Trainer Sebastian Hinze auch dem noch A-Jugendlichen Alexander Weck die Gelegenheit, Zweitliga-Luft zu schnuppern. Die bis dahin besten BHC-Schützen Bettin und Majdzinski durften in den letzten Minuten von der Bank aus verfolgen, wie ihr Team auch ohne sie einem hohen Sieg entgegensteuerte. Wohl dem, der beispielsweise noch einen Kristian Nippes einwechseln kann. Hildesheim ergab sich in sein Schicksal, der BHC dürfte in dieser Form nicht aufzuhalten sein.