BHC steht gegen Minden vor einem Schlüsselspiel

Uni-Halle: Gegen den Tabellenzwölften sollen am Samstag endlich Punkte her.

Foto: Andreas Fischer

Wuppertal. Von „Muss“-Spielen redet BHC-Trainer Sebastian Hinze nicht gerne. „Vielmehr sollten sich die Spieler darauf freuen, dass sie am Samstag wieder die Gelegenheit haben, zwei Punkte zu holen und dass das auch klappen kann, wenn wir die zuletzt gezeigten Leistungen gegen Wetzlar und Melsungen bestätigen“, sagt Hinze vor der Heimpartie am Samstag in der Uni-Halle (19 Uhr) gegen Nachbar Minden betont positiv.

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Das ändert nichts daran, dass die Partie richtungweisend ist. Nach neun Niederlagen in Serie, davon drei nach der EM-Pause, dürften die folgenden Spiele gegen den Tabellenzwölften GWD Minden, eine Woche später beim 16. Balingen und nach einem Mittwochsspiel in Magdeburg zu Hause gegen den 14. FA Göppingen im Abstiegskampf von großer Bedeutung sein. Wo sollten die Bergischen, die auf Platz 15 direkt über der Abstiegszone stehen, sonst punkten?

Das unterstreicht auch eine Entscheidung von Kapitän Viktor Szilágyi, der am Sonntag nicht zum Lehrgang der österreichischen Nationalmannschaft fahren wird. Die trifft sich in der Nähe von Wien und wird dort am Dienstag ein Testspiel gegen die deutsche Nationalmannschaft bestreiten. „Wir stehen mit dem BHC vor richtungweisenden Wochen, da bin ich als Kapitän der Meinung, dass ich vorangehen muss“, sagt der 35-Jährige. An das letzte Länderspiel gegen die Deutschen hat er zudem schlechte Erinnerungen. Beim Deutschland-Cup in Dortmund war er vor der EM umgeknickt. Den Knöchel spürt er bis heute, auch wenn ihn das nach eigenem Bekunden nicht behindere — schon gar nicht für Samstag. Großen Respekt äußert Szilágyi vor seinem Mindener Regisseurs-Kollegen Dalibor Doder. „Er steuert das gesamte Spiel“, bestätigt Hinze. Vor allem ihn müsse der BHC in den Griff zu bekommen.