BHC stellt sich im neuen "Wohnzimmer" vor

Zum ersten offiziellen Testspiel erwartet der Erstligist am Mittwoch Hamm in der Uni-Halle.

Wuppertal. Sie waren stressig, die ersten beiden Trainingswochen des Bergischen HC — nicht nur für das Handball spielende Personal des Bundesligaaufsteigers, sondern auch für Trainer HaDe Schmitz. Da sein Assistent Chrischa Hannawald erst am Montag aus dem Urlaub zurückkehrte, hatte Schmitz zwangsläufig auch dessen Part mit übernehmen müssen. Neben den allgemeinen Fitnesseinheiten im Sportpark hatte der 63-Jährige alleine in der vergangenen Woche nicht weniger als 13 Einheiten in der Halle angesetzt. „Ich bin ja noch jung“, lacht der Routinier über das erhöhte Arbeitspensum.

Am heutigen Dienstagabend bestreitet der BHC sein erstes Testspiel. Gegen den ambitionierten Zweitligisten TuSEM Essen allerdings unter Ausschluss der Öffentlichkeit.

Am Mittwoch ist dann auch Zuschauen möglich, wenn sich der BHC erstmals in seinem neuen Wohnzimmer, der Wuppertaler Uni-Halle, vorstellt. Gegner ist Erstliga-Absteiger ASV Hamm (zuletzt noch SG Ahlen-Hamm). Der Anwurf ist um 18.30 Uhr, die Halle ab 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

„Vom Niveau her sind das zu diesem Zeitpunkt die richtigen Gegner für unsere Saisonvorbereitung“, meint Schmitz, wobei die Ergebnisse für ihn absolut zweitrangig seien. „Wir wollen ein paar Sachen ausprobieren und allen Akteuren Spielpraxis geben.“ Besonders interessant für die Fans sind natürlich die drei Neuzugänge. Rechtsaußen Richard Wöss (Essen), der Rückraumlinke Fabian Böhm (Berlin) und Spielmacher Henrik Knudsen (vom polnischen Spitzenklub Kielce).

Das Trio hat im Training bereits gezeigt, dass es dem BHC weiterhelfen kann. „Mit den Drei haben wir einen guten Fang gemacht“, ist Schmitz überzeugt. Fabian sei ein Junge mit großen Möglichkeiten, der gut ins BHC-Konzept mit deutschen Talenten passe, Wöss ein sehr professioneller Spieler mit gutem Abschluss, so die ersten Eindrücke.

Besondere Hoffnungen und Erwartungen verbindet man mit dem Champions League erfahrenen Dänen Knudsen. „Ein echter Profi. Einer, der eine Mannschaft führen will und kann“, charakterisiert der Coach. Seine vergleichsweise kleine Größe von 1,84 Meter mache Knudsen, durch variables, schnelles Spiel und Cleverness wett. LEN