BHC trifft auf Hochkaräter Wisla Plock
Mit dem Spiel gegen Wisla Plock in der Klingenhalle beginnt am Donnerstag für den BHC eine Testspielreihe.
Richtig ernst wird es für die Handballer des Bergischen HC erst am 11. Februar, wenn die Bundesligasaison mit einem Auswärtsspiel in Hannover fortgesetzt wird. Ernsthaft geprobt wird aber bereits ab Donnerstag. In den kommenden drei Tagen bestreiten die Bergischen drei Testspiele. In der Solinger Klingenhalle geht es am Donnerstag los. Und mit Champions-League-Teilnehmer Orlen Wisla Plock steht gleich ein echter Hochkaräter auf der Matte. Anwurf ist um 19.30 Uhr, der Eintritt kostet acht Euro für Vollzahler und vier Euro ermäßigt.
Vier Spieler des nationalen Champions sind derzeit für Polen bei der EM im Einsatz. Drei weitere, die zum erweiterten Kader des Nationalteams gehören, werden aber wohl dabei sein. Also ähnliche Voraussetzungen wie beim BHC, der aktuell drei Akteure zur EM abgestellt hat. Der Einzige, der dort derzeit nennenswerte Spielpraxis erhält, ist Kenneth Klev. Im ersten Spiel der Norweger (Sieg gegen Slowenien) waren es zwar nur zehn Minuten, beim Match gegen Island aber 20 Minuten, vorwiegend in der Deckung. Während BHC-Trainer HaDe Schmitz die Intensität der Belastung für seinen Halblinken als sehr positiv einschätzt, ist er im Fall von Jiri Vitek (Tschechien) und Runar Karason (Island) überhaupt nicht zufrieden.
Vor allem was Karason angeht. Der tauchte bei den ersten beiden Isi-Auftritten (Niederlage gegen Kroatien, Sieg gegen Norwegen) nicht einmal auf dem Spielbericht auf. „Gerade für Runar, der sehr viel Training braucht, eine ganz schlechte Situation“, hadert Schmitz. Zumal in den kurzen Pausen zwischen den EM-Spielen ja auch kein echtes Training stattfinde. Deswegen würde Schmitz seinen Halbrechten am liebsten so schnell wie möglich zum BHC zurückholen und hat Manager Stefan Adam gebeten, beim isländischen Nationalcoach darauf hinzuwirken. Jiri Vitek spielte in den ersten Spielen der Tschechen (Sieg gegen Deutschland, Niederlage gegen Schweden) insgesamt nur zwei Minuten.
An konditionellen Grundlagen, dem Deckungsverhalten und Gegenstoß hat Schmitz mit seinen Schützlingen in der vergangenen Woche intensiv gearbeitet. „Am Mittwochabend waren einige am Ende ihrer Kräfte und Nerven“, fasst der Coach zusammen. Nach einer kurzen Regeneration spielt der BHC dann bereits am Sonntag in Frankfurt im Rahmen eines Viererturniers gegen Melsungen und im Anschluss gegen Großwallstadt oder Hüttenberg.