BHC verliert die "Bergische Meisterschaft"
In einem tollen Kampfspiel unterliegt der Handball-Bundesligst bei Nachbar VfL Gummersbach mit 28:31.
Wuppertal/Gummersbach.In der von den Fans so deklarierten Bergischen Meisterschaft hat Handball-Bundesligist Bergischer HC am Samstag das „Rückspiel“ gegen den VfL Gummersbach mit 28:31 (15:17) verloren. Vor fünf Monaten in der Köln Arena hatte der BHC bekanntlich mit 28:26 gewinnen können.
Auch am Samstag war es ein hochemotionales Spiel auf Augenhöhe, das erst in der Schlussphase entschieden wurde. Für den BHC wäre der zweite Auswärtssieg der Saison durchaus möglich gewesen, er musste sich nachher aber vorwerfen lassen, die zahlreichen Überzahlsituationen insgesamt nicht konsequent genug ausgenutzt zu haben. Gummersbach unterstrich dagegen erneut , dass es mit den Fans im Rücken eine Macht ist.
Dabei kam der BHC sogar besser aus den Startlöchern, führte mit variablem Offensivspiel und aggressiver Abwehr bis zum 10:8 stets. Eine Rote Karte gegen Moritz Preuss, der Andreas Schröder bei einer Abwehraktion unglücklich an den Hals fasste , brachte die Löwen aber kurzzeitig aus dem Konzept. Kurz vor der Halbzeit lagen die Gastgeber sogar erstmals mit drei Toren in Führung, kassierten aber binnen 30 Sekunden drei (berechtigte)Zeitstrafen. Die Chance für den BHC, wieder heranzukommen. Nach der Pause gingen die Löwen, bei denen der eingewechselte Mario Huhnstock im Tor nun wichtige Bälle hielt,in Unterzahl sogar in Führung, verpassten es dann aber mehrere Überzahlsituationen rigoros auszunutzen.
Angepeitscht vom ausverkauften Hexenkessel Schwalbe Arena, in dem sich die BHC-Fans nur kurz bemerkbar machen konnten, erkämpften sich die unglaublich aggressiven Gummersbacher in der Schlussphase wieder einen Vorteil und ließen sich auch durch die Rote Karte gegen Andreas Schröder nicht mehr aus dem Konzept bringen. Wie schon im Hinspiel in Köln lieferten sich beide Teams einen Kampf auf Biegen und Brechen, diesmal war der VfL in der Schlussphase aber einen Tick entschlossener.