BHC verteidigt souverän die Spitze
Tabellenführer nimmt die Auswärtshürde in Saarlouis sicher.
Wuppertal. Nicht aufzuhalten waren die Handballer des Bergischen HC am Samstagabend beim 36:27 (19:13)-Auswärtssieg gegen die HG Saarlouis. Ganz im Stile einer Spitzenmannschaft trat Zweitliga-Tabellenführer BHC in der gefürchteten Stadtgartenhalle auf und revanchierte sich für die Niederlage der vergangen Saison.
Da auch Hüttenberg (30:28 gegen Coburg) und Düsseldorf (30:24 in Aue) siegreich waren, beträgt der Vorsprung auf das Verfolgerduo weiterhin drei Punkte.
Vor ausverkauftem Haus starteten die Bergischen optimal in die Partie und führten nach fünf Angriffen mit 5:2. Noch konnten die heimstarken Gastgeber kontern und glichen zum 5:5 aus. Doch das Tempo diktierte weiterhin der BHC. Bis zum 9:8 und 13:11 konnten die Saarländer noch dran bleiben, doch der Zwischenspurt zum 18:12 sorgte dann für klare Verhältnisse.
Wie schon beim 41:26-Hinspielsieg hatte Trainer HaDe Schmitz seine Mannen exzellent auf Saarlouis’ Spielmacher Daniel Grgic eingestellt. Der Mann, der aufgrund seiner individuellen Klasse als Torschütze und Vorbereiter gleichermaßen gefährlich ist, fand nie ins Spiel, da die „Löwen“-Deckung seinen Wirkungskreis effektiv zustellte.
Und so gab es auch niemanden auf Seiten Gastgeber, der der Partie gegen einen souverän aufspielenden BHC noch einmal eine Wende geben konnte. Zumal die Bergischen auch nach dem Seitenwechsel nahtlos dort anknüpften, wo sie vor der Pause aufgehört hatten.
So war bereits nach 40 Minuten (27:17) die Angelegenheit entschieden, gegen einen Gegner, der weiterhin zu den aussichtsreichen Kandidaten auf einen Platz in der eingleisigen 2. Liga hoffen kann, diesmal aber einsehen musste, dass „Heute nix zu holen war“ , wie es Saarlouis’ Spieler Jan Peveling formulierte.
Beim BHC war stach in der ersten Halbzeit vor allem Kenneth Klev (alle seine sechs Treffer bis zur Pause) heraus. Als der Shooter im zweiten Durchgang offensiver gedeckt wurde, sorgten stattdessen Jens Reinarz und Alexander Oelze für viel Wirbel, sowie eine Menge Freude unter den mehr als 150 mitgereisten Fans. Auch Trainer Schmitz war nach dem nun schon zehnten Sieg in Serie voll des Lobes über seine Truppe.