Handball Der BHC macht sich „fein“ für den DHB-Pokal

Vierer-Turnier in der Klingenhalle ist die erste Pflichtaufgabe der Saison. Zuerst gegen Neuhausen.

Foto: Andreas Fischer

Wuppertal. Im neuen, dunkelblauen Zwirn machten die Handballer des Bergischen HC gestern eine gute Figur. Beim Empfang im Wuppertaler Rathaus holten sich Kapitän Viktor Szilágyi und Co. verspätete Glückwünsche des Oberbürgermeisters zum erneuten Klassenerhalt ab. „Direkt nach der Saison war keine Gelegenheit dazu, das zu würdigen, aber ich wollte unbedingt noch einmal ausdrücken, wie wichtig Sie für die ganze Region sind“, sagte Amtschef Peter Jung.

Dass es für den BHC, trotz aller positiven Entwicklung, auch weiter ein Kampf sein werde, sich in der stärksten Liga der Welt zu behaupten, hob BHC-Beirat Jörg Föste hervor. Die aufgrund von Verletzungen recht holprige Vorbereitung nimmt der BHC dabei als Hypothek mit in die neue Saison, die am Wochenende zunächst mit der 1. DHB-Pokal-Hauptrunde in der Solinger Klingenhalle beginnt.

Auf die verletzten Szilágyi, Dragas, Hoße und Nippes wird Trainer Sebastian Hinze auch dann verzichten müssen. Ein Fragezeichen steht noch hinter Maximilian Hermann, der am Wochenende beim Harz-Cup gegen Ploch eine Beckenprellung erlitten hatten.

So dürften Hinze für den angestrebten Einzug ins Achtelfinale wohl nur die Spieler zur Verfügung stehen, die auch am Mittwoch im letzten Test gegen Zweitligist ASV Hamm-Westfalen nach holpriger erster Halbzeit noch 35:30 (17:19) gewannen.

Ähnlich stark wie die Hammer schätzt Hinze den ersten DHB-Pokalgegner TV Neuhausen ein, gegen den es am Samstag um 15 Uhr zunächst darum geht, das zweite Spiel am Sonntag (15 Uhr) zu erreichen, in dem dann der Sieger der zweiten Partie zwischen den Drittligisten Hüttenberg und HSG Rodgau Nieder-Roden der Gegner wäre. Nur der Gewinner des Vierer-Turniers bucht für die Runde der letzten 16.

Neuhausen, 13. der in der abgelaufenen Zweitligasaison, schätzt Hinze als sehr ambitioniertes und gut besetztes Team ein. Die Süddeutschen, die der Verein in Deutschland mit der größten Lücke zwischen zwei Erstliga-Aufstiegen sind (1978 und dann wieder 2012), spielen eine aggressive 3:2:1-Deckung. „Die ist sehr unangenehm, gerade wenn man noch nicht so eingespielt ist“, warnt Hinze.

Positiv aus der Vorbereitung nimmt er mit, dass die Neuen Alexander Hermann und Abwehrmann Ace Jonovski schon bestens integriert seien und auch das neue Abwehrsystem schon gut funktioniere. Davon sollen die Zuschauer in der Klingenhalle einen Vorgeschmack bekommen, denn das Pokalwochenende nutzt die Mannschaft gleichzeitig zur Saisoneröffnung, aber mit dem nötigen Ernst.

„Ab jetzt geht es um Ergebnisse, und wir wollen in die nächste Runde“, stellt Hinze klar. Auch auf dem Feld will der BHC schließlich ein gutes Bild abgeben.