Findet der BHC gegen Lemgo zurück in die Spur?
Im Heimspiel gegen Lemgo (19 Uhr, Uni-Halle) will der Erstligist nach dem schwachen Pokalauftritt wieder in die Erfolgsspur.
Wuppertal/Solingen. Nach zwei deftigen Niederlagen innerhalb von fünf Tagen — erst in Flensburg, dann im Pokal gegen N-Lübbecke — haben die Handballer des Bergischen HC nur zwei Tage Zeit, sich auf den nächsten Gegner vorzubereiten. Dabei kommt mit dem aktuellen Bundesliga-17. TBV Lemgo morgen (19 Uhr) ein Gegner in die Uni-Halle, den es im Kampf um den Klassenerhalt zu Hause zu schlagen gilt.
Sebastian Hinze, BHC-Trainer
„Wir haben uns nur auf Lübbecke konzentriert und werden uns jetzt auf Lemgo vorbereiten“, sagte ein zwar enttäuschter aber doch gefasst wirkender BHC-Coach Sebastian Hinze noch am Mittwochabend nach dem 26:32 gegen N-Lübbecke. Er versprach gleichzeitig: „Am Samstag werden wir uns anders präsentieren.“
Vor der ungewohnt mageren Kulisse von nur 800 Zuschauern, ohne Zusatztribünen und Werbebande, schien es so, als ob die Mannschaft Probleme gehabt hätte, in den Wettkampfmodus zu schalten. Dass sollte am Samstag wieder anders sein. Mehr als 2000 Karten waren bis gestern bereits verkauft.
Die Fans spielen für Hinze eine große Rolle. „Es ist wichtig, dass wir positive Unterstützung bekommen“, sagt er und will versuchen, bis Samstag die „kleine Verunsicherung“ aus den Köpfen der Spieler herausbekommen.
An Selbstkritik mangelte es denen nicht. „Wir haben nie ins Spiel gefunden“, ärgerte sich Kristian Nippes. Auch Alexander Oelze sprach trotz seiner 13 Tore von einem „verbrauchten“ Abend. „Trotz der Tore habe auch ich mir gerade in der ersten Hälfte zu viele Würfe genommen, die ich nicht hätte nehmen dürfen. Jetzt müssen wir zusehen, dass wir eine katastrophale englische Woche mit einem Sieg abschließen und uns wieder gemeinsam freuen können.“
Dass es gegen Lemgo nicht einfach wird, darüber macht man sich beim mit 9:9-Punkten deutlich besser in die Saison gestarteten BHC (Lemgo hat 4:12-Punkte) keine lllusionen. Mit Timm Schneider, Finn Lemke und dem ehemaligen BHC-Kreisläufer Hendrik Pekeler stehen drei deutsche Nationalspieler in Reihen der Ostwestfalen.