Bergischer HC Handball-Hallen werden fit fürs Fernsehen gemacht
Handball-Bundesliga: Die Lichtstärke muss erhöht werden. Am Freitag findet das BHC-Topspiel in Solingen statt.
Nachdem der Erstliga-Aufstieg bereits in trockenen Tüchern ist, können die Handballer des Bergischen HC am Freitag in der Klingenhalle die nächste noch offene Frage der dann noch vier Spieltage währenden Saison klären. Schon mit einem Punkt gegen den ebenso souveränen Tabellenzweiten SG BBM Bietigheim würden sie sich vorzeitig auch zum Meister krönen und hoffen zum Anwurf um 19 Uhr wieder auf eine große Kulisse.
Die Solinger Klingen- und die Wuppertaler Uni-Halle bleiben, wie berichtet, auch in der kommenden Erstliga-Saison die Hauptspielorte. Während der einjährigen Ab-stinenz des BHC in der höchsten Spielklasse haben sich die Anforderungen allerdings geändert. Sky, das seit dieser Saison alle Partien live überträgt, erwartet zum Beispiel eine Beleuchtungsstärke von 1500 Lux, die weder die Klingen- noch die Unihalle derzeit bieten. „Die Begehung der Hallen war sehr konstruktiv“, betont BHC-Geschäftsführer Philipp Tychy. „Wir sind auf einem guten Weg, die Standards, die Sky einfordert, zu erfüllen.“
„Die Zusammenarbeit sowohl mit Sky als auch den Städten verläuft sehr entspannt. Alle Seiten sind bereit, ein paar Kompromisse einzugehen“, fügt BHC-Sprecher Thorsten Hesse hinzu. So wird der Club auf ein paar Sitzplätze verzichten müssen, um Platz für Kamerapositionen und Kommentatoren zu schaffen. Die Städte errichten Podeste, um Sichteinschränkungen für die Kameras zu vermeiden, und tauschen die Beleuchtungen durch lichtstärkere, aber auch energiesparendere LEDs.
„Wir werden das demnächst ausschreiben“, sagt Susanne Thiel vom Gebäudemanagement. Es gehe ja nicht nur darum, Leuchtmittel auszutauschen, sondern auch um Verkabelung und neue Schaltschränke. In dem Zuge werde man auch andere elektrische Dinge optimieren. Eine erste Schätzung geht von Kosten im mittleren sechsstelligen Bereich aus.
Gleichzeitig lässt sich Sky auf Kompromisse bei den Kamerapositionen ein. Eine geforderte Hintertor-Kamera ist in beiden Spielstätten schwer realisierbar. „Deshalb wird die Kamera nun zwar immer noch auf Torlinienhöhe, aber am Spielfeldrand eingerichtet“, sagt Hesse. Fest steht, dass auf blauen Böden ausschließlich mit Handball-Linien gespielt werden muss. Einen solchen hat der BHC bereits erworben.