Kapitän Szilágy fällt im Pokalspiel gegen Potsdam aus
Bundesligist Mittwoch im Pokal Favorit.
Wuppertal. Einmal Berlin und zurück und dabei im DHB-Pokal weiterkommen, lautet für Handball-Bundesligist Bergischer HC an diesem Mittwoch die Vorgabe. Drei Tage vor dem Ligastart gegen Bietigheim soll in einer Tagestour gegen den Drittligisten 1. VfL Potsdam der Einzug in die zweite Runde gesichert werden (Anwurf 19.30 Uhr). Wie am Vormittag bekannt wurde, muss der Club dabei aber auf seinen Kapitän Viktor Szilagy verzichten. Der hat sich eine Entzündung im Ellenbogen zugezogen und soll zunächst geschont werden.
Bis auf Maxi Hermann, der in zwei Wochen wieder ins Training einsteigen soll, und Moritz Preuss wird Trainer Sebastian Hinze in der schmucken MBS Arena Am Luftschiffhafen (2000 Plätze) alle Spieler zur Verfügung haben. Auch Milos Dragas und Alex Oelze, die zuletzt ausgesetzt hatten, sollen wieder dabeisein.
Bei Potsdams Trainer Jens Deffke tendieren die Hoffnung auf eine Pokalsensation nach eigenem Bekunden gen Null. „Vor ein paar Jahren wäre das vielleicht noch möglich gewesen, dass ein Drittligist gegen einen Erstligisten gewinnt. Aber seitdem ist das Niveau der Erstligisten noch höher geworden“, sagte Deffke, der in seiner aktiven Karriere selbst einmal mit Hildesheim kurz erste Liga gespielt hatte.
Nach Insolvenz und Zweitliga-Abstieg 2013 wurde in Potsdam eine neue, stark verjüngte Mannschaft formiert, die sich in ihrem ersten Drittligajahr gut geschlagen hat (Platz sieben). Von wirtschaftlichen Altlasten befreit und mit einem Zuschauerschnitt von fast 800 wollen sich die Potsdamer wieder langsam nach oben orientieren. „Wir genießen dieses Spiel und gucken, was passiert“, hofft Deffke Mittwoch auf ein passables Ergebnis.
Der Vertrag für die Ausrichtung des Bergischen Handballderbys gegen Gummersbach in der Kölner Lanxess Arena am 12. Oktober ist unterdessen unter Dach und Fach. Donnerstag soll der Vorverkauf beginnen. LEN