Handball-Bundesliga Szilagyi verletzt, Max Weiß tritt zurück

Wuppertal. Bei Handball-Bundesligist Bergischer HC reißt das Verletzungspech nicht ab. Vor dem Heimspiel gegen die Füchse Berlin am kommenden Samstag (15 Uhr, Uni-Halle) steht zwar der langzeitverletzte Linksaußen Christian Hoße wieder zur Verfügung, dafür muss der BHC aber bis ins neue Jahr hinein auf Kapitän Viktor Szilagyi verzichten.

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Der Spielmacher, der gerade erst von einer langwierigen Verletzung am linken Fuß genesen war, hat sich im Training einen Teilabriss der Achillessehne am rechten Fuß zugezogen. In Anbetracht der schwierigen Aufgaben in den kommenden Wochen und des prekären Tabellenplatzes 17 hat die BHC-Leitung reagiert und ist sich mit dem 15-fachen russischen Nationalspieler Inal Aflitulin über eine Verpflichtung bis zum Saisonende einig.

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Allerdings hat der 27-Jährige bisher keine Freigabe von seinem bisherigen Verein, dem rumänischen Champions-League-Teilnehmer Baia Mare erhalten. Der rumänische Meister ist in arge finanzielle Schwierigkeiten geraten, so dass viele Spieler wegwollen. Der BHC versucht die Freigabe nun vor dem Internationalen Handball-Verband (IHF) zu erstreiten. Begründung: Aflitulin habe gar keine gültige Spielgenehmigung für Baia Mare, da er über kein gültiges Visum für Rumänien verfüge. Für Samstag kann der BHC aber noch in keinem Fall mit Aflitulin rechnen.

Der Verein und Max Weiß gaben am Donnerstag noch eine weitere Personalie bekannt. Auf eigenen Wunsch wird der 27 Jahre alte Kreisläufer seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag nicht verlängern. Nach abgeschlossenem Studium will er sich vom Handball zunächst ganz verabschieden und sich seiner beruflichen Zukunft widmen. Zunächst plane er dann eine Weltreise. „Bis zum Saisonende werde ich mich aber noch zu 100 Prozent für den BHC einsetzen, schließlich haben wir mit dem Klassenerhalt und dem erstmaligen Erreichen des Pokal-Final-Fours noch große Ziele“, versprach Weiß am Donnerstag.