Buxtehude reist mit „mulmigem Gefühl“ nach Frankreich

Hamburg (dpa) - Die Bundesliga-Handballerinnen des Buxtehuder SV gehen davon aus, dass ihr Rückspiel im europäischen Pokalsieger-Wettbewerb gegen Issy Paris Hand stattfindet.

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Die große Vorfreude auf die Partie am Sonntag sei durch die Terroranschläge in der französischen Hauptstadt aber vergangen, sagte Manager Peter Prior: „Jeder von uns geht mit einem mulmigen Gefühl auf die Reise. Bei den Spielerinnen ist eine Verunsicherung zu spüren.“

Der Sport trete bei dem Drittrundenduell zwischen dem deutschen und französischen Vizemeister (Hinspiel: 26:28) in den Hintergrund. „Vielleicht gelingt es uns Flagge zu zeigen, dass der Sport gerade in Krisenzeiten länderübergreifend eine Brücke schlagen kann“, meinte Prior.

Ursprünglich hatte der DHB-Pokalsieger am Montag noch eine Stadtrundfahrt geplant und deswegen auch den Rückflug erst am Abend gebucht. Man werde das nun kurzfristig entscheiden und wolle nichts unternehmen, was ein Risiko birgt oder „ein Boot mieten, wenn Spielerinnen dabei ein ungutes Gefühl haben“, sagte BSV-Sprecher Thorsten Sundermann.

Issy Paris Hand hat auf seiner Homepage angekündigt, dass die Sicherheitsvorkehrungen für das Spiel in dem Pariser Vorort Issy-les-Moulineaux verschärft werden, etwa durch intensivere Einlasskontrollen und die Absperrung des Parkplatzes. Der Teammanager Mathieu Marchand war am vergangenen Freitag unter den Zuschauern des Fußball-Länderspiels zwischen Frankreich und Deutschland.