CL: Füchse beim 23:34 in Barcelona chancenlos
Barcelona (dpa) - Die Füchse Berlin haben in der Handball-Champions-League eine Lehrstunde erhalten. Die Hauptstädter blieben im zweiten Spiel der Gruppe D beim FC Barcelona ohne den Hauch einer Chance und unterlagen deutlich mit 23:34 (10:15).
Der Tabellenführer der Bundesliga ließ gegen den siebenfachen Champions-League-Sieger alles vermissen. Iker Romero, der acht Jahre lang für die Katalanen gespielt hatte, war bei seiner Rückkehr mit vier Toren noch bester Füchse-Werfer. Die Berliner haben in der Gruppenphase nach dem 29:25-Auftakterfolg gegen Dinamo Minsk nun einen Sieg und eine Niederlage auf dem Konto.
„Heute gab es viele Faktoren, wo wir nicht gut genug waren. Das war die Taktik, die Einstellung und vielleicht auch zu viel Respekt für so einen Gegner. Barcelona ist natürlich etwas Besonderes. Sie waren einfach deutlich besser als wir auf allen Positionen, deswegen haben wir letztlich auch in der Höhe verdient verloren“, gestand Kreisläufer Torsten Laen. Er schaute bereits wieder nach vorn: „Erstmal kommt Großwallstadt und dann die zwei Schlüsselspiele in der Champions League in Szeged und zu Hause gegen Schaffhausen. Da werden wir sehen, wo wir in der Champions League in diesem Jahr stehen.“
Nur in den ersten Minuten konnten die Gäste die Partie noch ausgeglichen gestalten. Den Respekt vor dem Weltklasseteam aus Spanien aber legten die Berliner nie ab. Ab dem 2:4 in der siebten Minute zog Barcelona davon. Die Füchse agierten zu ängstlich und zeigten ungewohnte Schwächen in allen Mannschaftsteilen. So bauten die Gastgeber ihren Vorsprung immer mehr aus - 14:8 führte Barca schon nach 27 Minuten.
Wenn die Berliner gegen die stabile Deckung des Gegners doch einmal zum Zug kamen, vergaben sie häufig fahrlässig oder Barca-Keeper Arpad Sterbik war zur Stelle. Barcelona zog seine Linie konsequent durch. Der Rückstand der Füchse wuchs auf zwölf Tore an, auch weil sich die Füchse fast wehrlos ihrem Schicksal ergaben.