„Es ist ein besonderer Tag für mich und keine Entscheidung, die ich spontan getroffen habe“, sagte Dänemarks Rekordnationalspieler (338 Spiele) und -torschütze (1503 Treffer). „Ich habe mich lange mit meinen Freunden und meiner Familie beraten und der Entschluss ist in den vergangenen sechs bis acht Monaten gereift. Mein Gefühl sagt mir, dass es genau der richtige Zeitpunkt ist, um aufzuhören“, meinte Christiansen.

Seine Entscheidung habe nichts damit zu tun, dass er nicht für die Olympischen Spiele nominiert wurde. Dänemarks Nationaltrainer Ulrik Wilbek hatte ihn aus seinem London-Aufgebot gestrichen. „Es wäre der perfekte Abschluss meiner Karriere gewesen, doch ich hätte so oder so nach den Olympischen Spielen aufgehört. Ich bin dankbar für die lange Reise, die ich im Handball erleben durfte“, sagte Christiansen. Er war von 1996 bis 2010 bei der SG Flensburg-Handewitt in der Bundesliga aktiv.

Der Linksaußen gewann mit dem Club 2004 die Meisterschaft, drei DHB-Pokal-Titel sowie drei Europapokale. Mit 2875 Treffern ist er der zweitbeste Bundesliga-Torschütze der Geschichte. Am 30. Mai bestritt er sein letztes Profispiel und unterlag mit Kolding IF in der dänischen Meisterschaft im Spiel um Platz drei 21:23 gegen Tvis Holstebro. Christiansen wird sich nun um seine Firma CHJ Management kümmern und als TV-Experte in Dänemark tätig sein.