Dänischer Löwen-Sponsor weist Storm-Kritik zurück
Kopenhagen (dpa) - Der dänische Sponsor des Handball-Bundesligisten Rhein-Neckar-Löwen hat die Kritik von Manager Thorsten Storm kühl abblitzen lassen.
Einen Tag nach den kritischen Äußerungen über seine Rolle bei den Löwen sagte Hauptsponsor Jesper Nielsen dem dänischen Sender TV2: „Ich finde, das ist eine ziemlich heftige Reaktion, von jemandem, der rein faktisch mein Angestellter ist.“
Storm hatte in einem Interview mit dem „Mannheimer Morgen“ unter anderem moniert, dass Nielsen mehrere Spieler zu seinem Heimatverein AG Kopenhagen lotsen möchte und dass er zu Saisonbeginn noch etwas forsch verkündet hatte, aus den Löwen die beste Mannschaft der Welt machen zu wollen. Ohne auf den konkreten Inhalt der Kritik einzugehen, meinte Nielsen: „Er hat mir selbst nichts gesagt. Und da die Resultate des Clubs eine gemeinsame Verantwortung bedeuten, wirkt es so, als wolle er seinen Teil der Verantwortung von sich schieben.“
Hintergrund für die Äußerungen Storms war der von ihm als enttäuschend eingestufte vierte Platz der Rhein-Neckar-Löwen in der Bundesliga. Nielsen sagte dazu: „Ich finde, wir hatten eine prima Saison und waren dicht am dritten Platz. Wenn man unter die letzten Vier der Champions League kommt, kann es immer so oder so laufen.“
Der Geldgeber will vorerst keine Konsequenzen aus den kritischen Äußerungen des Managers ziehen: „Diesmal lasse ich es durchgehen. Ich glaube, er fühlt sich gegenüber den Medien unter Druck. Von mir oder den Aufsichtsgremien bekommt er jedenfalls keinen Druck“, meinte Nielsen.