Löwen-Manager kritisiert Spieler und Sponsor
Mannheim (dpa) - Nach der verpassten Qualifikation für die Champions League hat Manager Thorsten Storm Kritik an Hauptsponsor Jesper Nielsen und den Handballern der Rhein-Neckar-Löwen geübt.
„Wir sind besser besetzt als die Mannschaft der Berliner Füchse, weshalb wir Dritter hätten werden müssen“, sagte der 45-Jährige dem „Mannheimer Morgen“ in einem Interview. Die Badener belegten in der abgelaufenen Bundesliga-Saison Platz vier und können jetzt nur noch über ein Wild-Card-Turnier in die „Königsklasse“ einziehen.
Dem einflussreichen Geldgeber Nielsen hielt Storm vor allem den Plan vor, mehrere Spieler zu seinem Heimatverein AG Kopenhagen lotsen zu wollen. „Mit dem Trainerwechsel hin zu Gudmundur Gudmundsson hatte ich die Hoffnung, dass jetzt endlich Kontinuität bei diesem Verein einzieht. So hatte es Jesper Nielsen allen Spielern und Fans auch versprochen. Doch genau das Gegenteil ist leider passiert. Wir können uns bei den Anhängern und allen Partnern für die ständige Unruhe nur entschuldigen“, meinte der Manager.
Mit einem Ausstieg des Dänen bei dem Bundesliga-Club rechnet der Manager jedoch nicht: „Jesper Nielsen hat bislang bei seinem finanziellen Engagement immer zu dem gestanden, was er zugesagt hat. Ich gehe davon aus, dass er das auch in Zukunft machen wird.“