DHB-Präsident trotz Bedenken für bisherigen Modus
Baiersbronn (dpa) - Trotz einiger Bedenken ist Bernhard Bauer, der Präsident des Deutschen Handballbundes (DHB), für eine Beibehaltung des bisherigen Meisterschaftsmodus in der Bundesliga.
„Ich neige dazu, es beim alten Modus zu belassen“, sagte Bauer beim DHB-Medientag auf dem Schliffkopf bei Baiersbronn. „Das ist vielleicht der gerechteste. Jeder weiß, es kommt auf jedes Tor an.“
Nach der denkbar knappen Titelentscheidung in der Männer-Bundesliga war es zu teilweise heftigen Reaktionen und viel Kritik gekommen. Der THW Kiel wurde nur wegen der um zwei Treffer besseren Tordifferenz vor den punktgleichen Rhein-Neckar Löwen am Finaltag erneut Meister.
Bauer sagte nun zur Debatte über das Reglement: „Nachdenken muss man immer.“ Es gebe gute Gründe für den bisherigen Modus. Es gebe aber auch Argumente für eine Änderung. Denkbar wäre es, wie im Europacup die Auswärtstreffer bei Gleichheit höher zu bewerten oder im Fall von Punktgleichheit zweier Mannschaften am Saisonende den Meister in einem Hin- und Rückspiel zu ermitteln, meinte Bauer.