DHB setzt Zeichen: Jensen bleibt bis 2017 Bundestrainer
Novi Sad (dpa) - Heine Jensen bleibt bis 2017 Bundestrainer der deutschen Handball-Frauen. Unmittelbar vor dem ersten Spiel bei der WM im serbischen Novi Sad gegen Australien verkündete der Deutsche Handballbund (DHB) etwas überraschend die Verlängerung des Kontraktes.
„Wir wollen damit ein Zeichen setzen für die Weltmeisterschaft“, sagte DHB-Präsident Bernhard Bauer und betonte: „Heine und sein Team genießen unser absolutes Vertrauen - und auf dem Weg zu unseren großen Zielen mit den Olympischen Spielen 2016 und der Heim-WM 2017 brauchen wir Kontinuität auf höchstem Niveau.“ Der Dänen zeichnet erst seit 2011 für die DHB-Auswahl verantwortlich.
„Der neue Vertrag so kurz vor der WM ist nicht nur ein großer Vertrauensbeweis für eine einzelne Person - ich empfinde diesen auch als Kompliment für die gesamte Mannschaft und das diese umgebende Team. Wir sind stolz, dass wir unseren gemeinsamen Weg fortsetzen können. Das ist für uns alle eine weitere Motivation, in den nächsten Wochen bei der Weltmeisterschaft in Serbien alles zu geben und das bestmögliche Ergebnis zu erreichen“, sagte Jensen.
Der 36-Jährige und der für den Leistungssport zuständige Vizepräsident Bob Hanning hatten sich in den vergangenen Monaten wiederholt ausgetauscht und dabei eine stabile Basis für die weitere Zusammenarbeit gefunden. „Wer mich kennt, weiß, dass ich für langfristige und entwicklungsfähige Konzepte bin“, bemerkte Hanning und ergänzte: „Ich traue Heine Jensen zu, dass er den deutschen Frauenhandball wieder an die Weltspitze führt, obwohl ich weiß, dass dies ein nicht ganz einfacher Weg ist. Heine hat uns mit seinem Konzept und seiner bisher geleisteten Arbeit überzeugt, und wir wollen den Weg bis zur Heim-WM 2017 mit ihm gemeinsam gehen.“
Trotz der personellen Probleme im Team und der zuletzt nicht berauschenden Ergebnisse bei Großereignissen soll in Serbien ein Aufwärtstrend sichtbar werden. „Wir dürfen nicht nur auf den Erfolg unserer Nationalmannschaft warten - wir müssen ihr schon jetzt durch Präsenz Rückhalt geben“, sagte Bauer und rief zur Solidarität mit der Nationalmannschaft auch aus der Ferne auf.