Ex-Präsident Rudolph vor Comeback beim HSV
Hamburg (dpa) - Der Unternehmer Andreas Rudolph steht vor einer Rückkehr ins Präsidentenamt beim Champions-League-Sieger HSV Hamburg.
„Grundsätzlich kann ich mir in der jetzigen Situation eine Rückkehr in eine offizielle Funktion beim HSV vorstellen. Es sind jedoch noch Dinge zu besprechen und ein paar Voraussetzungen zu klären“, wird der 58-Jährige in einer Mitteilung des Handball-Bundesligisten zitiert.
Vor der Bundesliga-Partie gegen den SC Magdeburg hatten Präsidium, Aufsichts- und Ehrenrat in einer Sitzung über die Nachfolge des vor einer Woche überraschend zurückgetretenen Bruders Matthias Rudolph beraten. Einhelliger Wunschkandidat ist Andreas Rudolph, der den finanziell klammen Club schon von 2005 bis 2011 führte.
Erste positive Gespräche mit Andreas Rudolph wurden bereits geführt, weitere sind für Ende kommender Woche geplant. Andreas Rudolph ist derzeit noch im Urlaub. „Andreas ist die Idealbesetzung. Die bisherigen Gespräche waren sehr positiv und wir sind zuversichtlich, dass wir schon am 16.11. in das Champions-League-Heimspiel gegen Flensburg mit einem neuen Präsidenten gehen werden“, sagte Geschäftsführer Christoph Wendt.
Rudolph soll in den vergangenen Jahren mehr als 20 Millionen Euro in den Verein gepumpt haben und ihn auch jetzt wieder in ruhigeres Fahrwasser geleiten. Nach Informationen des „Hamburger Abendblatts“ soll das Comeback beim deutschen Meister von 2011 nur auf Zeit sein. Auf lange Sicht könnte ihn der ehemalige Aufsichtsrat Wolfgang Fauter beerben. Der 62-Jährige will aber nur übernehmen, wenn die Finanzen geklärt sind.