Flensburg-Handewitt verspielt Finale und viel Geld

Doha (dpa) - Die Handballer der SG Flensburg-Handewitt haben das Finale und damit das große Geld beim Super Globe leichtfertig aus den Händen gegeben.

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Der Champions-League-Sieger verlor sensationell im Halbfinale der inoffiziellen Vereins-WM in Doha/Katar gegen Turnier-Gastgeber Al-Sadd mit 26:27 (17:11) und muss sich mit dem Spiel um Platz drei begnügen. Mun trifft die SG Flensburg-Handewitt auf den katarischen Klub El-Jaish, der das zweite Halbfinale gegen den FC Barcelona deutlich mit 29:39 verlor. In der Vorrunde hatte Flensburg El-Jaish mit 29:24 geschlagen.

Im Spiel um Platz drei geht es für die Flensburger um 150 000 US-Dollar, als Finalist hätte die SG entweder 200 000 Dollar für den zweiten Platz oder 400 000 Dollar für den Sieger kassiert. „Damit bin ich überhaupt nicht zufrieden. Wir haben unsere Chancen nicht genutzt und hätten das Ding nach Hause schaukeln müssen. Allerdings haben wir in der zweiten Hälfte auch sieben Zeitstrafen kassiert, da stimmte das Verhältnis nicht“, sagte der sichtlich enttäuschte SG-Manager Dierk Schmäschke.

Zur Pause beim Stand von 17:11 sahen die Norddeutschen wie der sichere Sieger aus. Dann verlor die Mannschaft von Trainer Ljubomir Vranjes den Faden und scheiterte immer wieder am 130 Kilogramm schweren Torwart Youssuf Abdullah. Der Vorsprung schmolz Tor um Tor. Beim 23:23 war Al-Sadd der erste Ausgleich gelungen, beim 26:25 drei Minuten vor dem Ende die erste Führung. Schließlich hatte Flensburg auch noch Pech, als der vermeintliche Ausgleichstreffer von Anders Eggert Sekunden vor Schluss nicht gegeben wurde.