Füchse vorzeitig für Final Four im EHF-Cup qualifiziert
Chambéry (dpa) - Die Berliner Handball-Füchse haben den Traum vom Finalturnier im EHF-Pokal wahr gemacht.
Der Hauptstadtclub erkämpfte am Samstag bei Chambéry Savoie beim 25:25 (12:10) einen Punkt, der einen Spieltag vor Schluss der Gruppenphase für den direkten Einzug ins Final Four am 17. und 18. Mai in der eigenen Halle reicht. In einer am Ende dramatischen Partie verwandelte der erfolgreichste Füchse-Werfer Frederik Petersen drei Sekunden vor dem Ende einen Siebenmeter zum Remis. Neben Petersen, der sechsmal traf, war Kapitän Iker Romero mit fünf Treffern erfolgreichster Füchse-Werfer. Kommenden Sonntag empfangen die Füchse als Gruppenerster im letzten Spiel das Schlusslicht Hlohovec.
„Der Traum wird wahr“, sagte Manager Bob Hanning nach der kampfbetonten Partie: „Es war der richtige Schritt das Final Four nach Berlin zu geben.“ Der Füchse-Macher hofft nun für die Endrunde in der eigenen Max-Schmeling-Halle auf die Unterstützung „von Berlin und ganz Handball-Deutschland, um den Traum vom Titel zu erfüllen“.
Die Füchse starteten gut und lagen nach acht Minuten mit 5:2 vorn. Der langzeitverletzte Rückraumspieler Pavel Horak lief von Beginn an auf, bekam jedoch einen Schlag an den Kopf und musste mit einer Beule weiterspielen. Mit zunehmender Spielzeit ließen die Füchse in einer recht schwachen, von vielen Fehlern gekennzeichneten Partie den Zug im Angriff vermissen. Chambéry kam besser in die Partie, ging mit dem 9:8 (22.) erstmals in Führung und baute diese in der zweiten Hälfte zum 19:16 (43.) aus.
Die Füchse hielten aber dagegen, machten den Rückstand wett und lagen nach dem Tor von Petersen plötzlich wieder 23:22 vorn. In der dramatischen Schlussphase gingen die Gastgeber durch den verwandelten Siebenmeter von Edin Basic 33 Sekunden vor Schluss mit 25:24 in Führung. Doch dann behielt Linksaußen Petersen die Nerven.