Großwallstadt-Trainer leidet an Erschöpfungssyndrom
Großwallstadt (dpa) - Der siebenfache deutsche Meister TV Großwallstadt muss sich einen neuen Trainer suchen.
Der erst im Sommer nach dem Abstieg aus der Handball-Bundesliga verpflichtete Khalid Khan leidet unter einem psychischen Erschöpfungssyndrom und wird nach Angaben des Vereins „für unbestimmte Zeit nicht in der Lage sein“, die Mannschaft zu trainieren.
„Es tut mir wahnsinnig leid für den TVG, aber ich habe jetzt erkannt, dass ich aufgrund meiner Krankheit schon länger nicht in der Lage war, dem Verein und der Mannschaft 100 Prozent zu geben“, erklärte der 47-Jährige am Montag. „Natürlich ist diese Erkenntnis hart für mich, aber nun bin ich froh zu wissen, woran es liegt, und werde mich der Krankheit offen und intensiv stellen.“
Khan hatte vor zwei Wochen erklärt, auf ärztlichen Rat hin zunächst eine Pause einzulegen. Über den genauen Hintergrund schwiegen er und der Verein seinerzeit noch. Die Mannschaft wird vorerst weiter interimsmäßig von Assistenzcoach Jan Redmann, Sport-Koordinator Andreas Kunz und Kapitän Sverre Jakobsson trainiert. Nach neun Spieltagen steht der TVG auch in der 2. Bundesliga zurzeit nur auf dem 15. Tabellenplatz.