Großwallstadt und Gummersbach glänzen im EHF-Pokal
Elsenfeld (dpa) - Der TV Großwallstadt hat im EHF-Cup souverän das Achtelfinale erreicht. Die Mainfranken gewannen das Rückspiel beim achtmaligen isländischen Meister Haukar Hafnarfjördur überraschend deutlich mit 28:17 (14:6).
Damit feiern sie nach dreijähriger Abstinenz ein erfolgreiches Comeback auf der europäischen Handball-Bühne. Im Hinspiel vor einer Woche hatte sich der Bundesligist noch sehr schwergetan und nur mit 26:24 gewonnen.
Großwallstadt zeigte von Beginn an eine starke Leistung und wusste besonders in der Defensive, wo Torhüter Mattias Andersson auf 13 Paraden kam, zu überzeugen. Nach dem Seitenwechsel baute das Team von Trainer Michael Biegler den Vorsprung aus.
Beste Werfer bei den Gästen waren Steffen Weinhold und Oliver Köhrmann mit je sechs Treffern. Bei den enttäuschenden Isländern erzielten Tjörvi Thorgeirsson und Thordur Rafn Gudmundsson jeweils fünf Tore.
Auch Handball-Bundesligist VfL Gummersbach hat sich so gut wie sicher für das Achtelfinale im Europapokal der Pokalsieger qualifiziert. Der Titelverteidiger setzte sich im Hinspiel der 3. Runde souverän mit 46:15 (22:8) gegen KH Besa Pejä-Famiglia aus dem Kosovo durch. Weil Pejä-Famiglia sein Heimrecht abgetreten hatte, fand das Match vor 650 Zuschauern in Kierspe im Sauerland statt. Das Rückspiel wird nur einen Tag später in Gummersbach ausgetragen.
Der Bundesligist, der in den ersten beiden Europacup-Runden spielfrei war, zeigte bei seiner Saisonpremiere auf internationalem Parkett eine überzeugende Vorstellung. VfL-Trainer Sead Hasanefendic hatte gegen die körperlich unterlegenen Gäste seine stärkste Mannschaft aufgeboten. „Alle sollten Selbstvertrauen sammeln und Tore schießen“, sagte er. Vedran Zrnic war mit zehn Treffern auffälligster Gummersbacher Akteur.