Handballbund gelassen wegen Insolvenz des Hauptsponsors
Leipzig (dpa) - Der Deutsche Handball-Bund (DHB) hat gelassen auf die Insolvenz seines Haupt- und Trikotsponsors getgoods.de reagiert.
„Wir haben die Meldung gelesen, aber wir warten jetzt in Ruhe die weitere Entwicklung ab, denn für uns zählen nur handfeste Fakten. Der Vertrag mit der getgoods.de AG ist über Sportfive erst Anfang des Jahres langfristig bis 2017 verlängert worden“, sagte DHB-Präsident Bernhard Bauer.
Zuvor hatte ein Firmensprecher des börsennotierten Onlinehändlers aus Frankfurt (Oder) die Zahlungsunfähigkeit bestätigt. Noch am Donnerstag sollte die Insolvenz für die getgoods.de Vertriebs GmbH und die getgoods.de AG beantragt werden.
Der DHB war im Januar 2013 durch seinen Vermarktungspartner Sportfive Werbeträger für den Internethändler geworden. Getgoods.de ist Trikotsponsor der Männer-Nationalmannschaft und hat sich zudem Reklameflächen bei Länderspielen in Deutschland gesichert. Nach Platz fünf bei der WM in Spanien war der Vertrag im April für vier Jahre verlängert worden. „Wir haben allerdings einen Gesamtvermarktungsvertrag mit Sportfive. Wir werden jetzt mit unserem Partner Sportfive reden, um zu sehen, ob konkreter Handlungsbedarf besteht“, sagte Bauer.