Hanning: Kommunikationsfehler bei Bewerbung um WM
Berlin (dpa) - Bob Hannig hat Kommunikationsfehler bei der deutschen Bewerbung um die Handball-WM 2019 eingeräumt. „Dafür haben wir uns beim jetzigen DHB-Präsidium entschuldigt“, sagte der Manager der Füchse Berlin der Nachrichtenagentur dpa.
Ohne den Segen des Führungsgremiums des Deutschen Handballbundes (DHB) hatten Hanning und der designierte Präsident Bernhard Bauer eine Absichtserklärung an den Weltverband IHF geschickt. Im September finden beim DHB Neuwahlen statt. Hanning kandidiert für das Amt des Vizepräsidenten Leistungssport.
Der 45-Jährige verteidigte unterdessen die Absicht, die WM nach Deutschland holen zu wollen. Er verwies darauf, dass es bisher keine offizielle Bewerbung gebe, nur eine Absichtserklärung. „Ich hoffe im Interesse unserer Sportart, dass wir diese nicht wieder zurückziehen und somit Schaden vom Handball in Deutschland abwenden.“ Bis zum 2. September muss die offizielle Bewerbung beim Weltverband eingehen. „Warum in der Sache streiten, wenn es auch persönlich geht? Das darf bei dieser Bewerbung nie das Motto sein“, sagte Hanning.
Das DHB-Präsidium hatte den Verzicht auf die Männer-WM 2019 damit begründet, dass sich Deutschland schon für die Frauen-WM 2017 bewirbt. „Da frage ich mich, warum sollen wir uns für eine defizitäre Veranstaltung bewerben und nicht für eine, mit der Geld zu verdienen ist“, erklärte Hanning.