HBL-Vize Hanning: „Brauchen uns gegenseitig“

Leipzig (dpa) - Um die seit Jahren diskutierte Nachwuchsförderung im Männer-Handball zu forcieren, könnte die B-Nationalmannschaft wieder ins Leben gerufen werden.

„Wenn die Nachwuchsspieler die Junioren verlassen, sind sie in aller Regel noch nicht so weit, um in der Bundesliga oder in der Nationalmannschaft weiterspielen zu können. Deshalb wäre die B-Mannschaft des DHB ideal, um den jungen Handballern trotzdem die Möglichkeit zu geben, internationale Erfahrung zu sammeln“, sagte HBL-Vizepräsident Bob Hanning in einem Interview der Handball Bundesliga (HBL). Der Supercup im November oder das All Star Game im Februar wären erste Gelegenheiten, um ein B-Team zu testen.

Bundestrainer Martin Heuberger und die HBL-Führungsspitze hatten sich am Dienstag in Frankfurt zu einem ersten Gespräch getroffen. „Das Treffen und die geführte Diskussion waren lösungs- und nicht problemorientiert. Wir haben auch Kompromisse gefunden, die beiden Seiten helfen, aber auch beiden Seiten ein wenig wehtun werden“, meinte Hanning, zugleich Manager der Füchse Berlin.

Die nach den zuletzt desaströsen Nationalmannschaftsleistungen vom Deutschen Handballbund (DHB) initiierte Task Force mit HBL-Präsident Reiner Witte, DHB-Präsident Ulrich Strombach, DHB-Vizepräsident Horst Bredemeier, DHB-Sportmanager Heiner Brand, Heuberger, Lemgos Manager Volker Zerbe und Hanning stehe „voll hinter den Ergebnissen des Gespräches vom Dienstag. Wir wollen inhaltlich eng miteinander arbeiten, schauen nicht nach Problemen, sondern nach Lösungen und wissen bei allem, dass wir uns gegenseitig brauchen“, erklärte Hanning.