Heuberger fordert mehr Vorbereitungszeit für DHB-Team

Bremen (dpa) - Handball-Bundestrainer Martin Heuberger hat von der Bundesliga mehr Freiräume für Vorbereitungsmaßnahmen der Nationalmannschaft gefordert.

„Wenn ich an Zielen gemessen werden soll, gilt es, die Rahmenbedingungen zu schaffen, um auf Dauer in der Weltspitze zu spielen“, sagte Heuberger in Bremen vor allem im Hinblick auf das vom neuen DHB-Vizepräsidenten Bob Hanning nach der verpassten Olympia-Qualifikation 2012 ausgearbeitete Leistungssportkonzept.

„Das trage ich voll mit“, sagte Heuberger. Nur müsse die Nationalmannschaft nicht nur beim Deutschen Handballbund (DHB), sondern auch in der Bundesliga wieder an Bedeutung gewinnen. „Wenn die deutsche Nationalmannschaft Erfolg hat, wird auch die Liga davon profitieren“, meinte Heuberger, der 2011 Nachfolger von Heiner Brand geworden war, Olympia 2012 und die EM 2014 aber verpasst hatte.

Für den weiteren Umbruch des Nationalteams will der Bundestrainer weiterhin verstärkt auf Talente bauen. Bewusst habe er daher für den Kurzlehrgang von Sonntag bis kommenden Mittwoch im niedersächsischen Barsinghausen auf einige erfahrene Kräfte wie Christoph Theuerkauf, Oliver Roggisch, Martin Strobel oder die Torhüter Carsten Lichtlein und Silvio Heinevetter verzichtet, die aber später wieder zum Nationalteam stoßen sollen. Vom 1. bis 3. November spielt das DHB-Team in Bremen und Hamburg ein Nationen-Turnier gegen Schweden, Polen und Ägypten.