HSG Krefeld HSG geht trotz toller Aufholjagd leer aus
Handballer machen Sieben-Tore-Rückstand in Korschenbroich wett, verlieren aber 29:30.
Krefeld. Derbys haben bekanntlich ihre eigenen Gesetze. Ein Paradebeispiel boten der TV Korschenbroich und die HSG Krefeld im Niederrheinduell. Nach einem an Spannung kaum zu überbietenden Kampf gewannen die Gastgeber höchst glücklich, am Ende aber verdient mit 30:29 (15:11). 45 Minuten war der Abstiegskandidat die überlegene Mannschaft, die schon mit 24:17 (44.) geführt hatte, aber den Vorsprung noch einmal abgab. Denn der überragende Krefelder Angreifer, der Ex-Korschenbroicher Marcel Görden, schaffte mit seinem neunten Tor noch den 28:28-Ausgleich.
In 14 Minuten war die HSG-Aufholjagd von Erfolg gekrönt. Doch die Fehlerkette der Gäste war an diesem Abend dann doch einfach zu lang. 20 Mal vergaben die HSG-Angreifer insgesamt, davon 13 Angriffe allein in der ersten Hälfte. Damit war einfach kein Spiel zu gewinnen, auch wenn Korschenbroich am Ende die Knie mächtig zitterten. Trainer Olaf Mast, der nach zehn Minuten in der zweiten Hälfte auf eine offensive Deckung umstellte und damit die Aufholjagd einleitete, war ein fairer Verlierer: „Wir hatten es in der Hand, das Spiel noch zu kippen. Aber wir haben uns mit den vielen Fehlern selbst bestraft.“ Mast haderte zuvor immer wieder mit seinen Angreifern, die viel zu selten den direkten Weg zum Tor gesucht hatten. ps