Handball Maik Schneider könnte sein Comeback für die HSG Krefeld feiern

Krefeld · Die Seidenstädter wollen gegen Opladen den fünften Sieg in Folge holen.

Maik Schneider könnte am Wochenende erstmals wieder für die HSG Krefeld Niederrhein auflaufen.

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Wenn es nach Maik Schneider gegangen wäre, dann hätte sich der 35-Jährige schon vor vier Wochen das Trikot des Handball-Drittligisten HSG Krefeld Niederrhein für sein erstes Saisonspiel wieder übergestreift. Der Linkshänder, der mit einer einjährigen Unterbrechung bereits seit neun Jahren für die Krefelder spielt, brennt auf sein Comeback. Doch zehn Monate nach einer schweren Knöchel- und Bänderfraktur im Fuß hatte Trainer Mark Schmetz bislang die Rückkehr des Routiniers ausgebremst. Der niederländische Coach wollte einfach jedes Risiko einer erneuten Verletzung des Linkshänders so gering wie möglich halten. Nun aber steht der ehemalige Drittliga-Torschützenkönig vor der Rückkehr in das HSG-Team.

Im Kader der Opladener steht
der Bruder von Lars Jageniak

Im Heimspiel, beim rheinischen Derby, gegen den TuS Opladen, am Samstag um 19 Uhr in der Glockenspitzhalle, könnte der 1,93 Meter lange HSG-Akteur erstmals wieder auf die Auswechselbank rücken und seine erste Spielzeit erhalten. Schon beim letzten Auswärtsspiel in Wetzlar gehörte Schneider wieder zum Kader, saß dort aber noch auf der Tribüne. Trainer Schmetz hatte den 16. Kaderplatz vor dem Anpfiff nicht besetzt, hielt sich damit die Option offen, aus dem Trio zumindest einen Spieler noch nachträglich in den Spielbericht einzutragen. Ähnlich könnte es wieder gegen Opladen aussehen, denn Schmetz dürfte kaum sein erfolgreiches Team grundlegend verändern. Zum einen will der 46-Jährige den Startrekord auf 14:0-Punkten ausbauen und zudem die weiße Weste, nach vier Siegen in Folge gegen Opladen verteidigen.

Das Stadtteilteam aus Leverkusen spielt erst im dritten Jahr in der 3. Liga, nimmt aktuell mit 6:6 Punkten den achten Tabellenplatz ein. Opladens Trainer Maurice Vogt zeigt sich zurückhaltend: „Krefeld ist wieder ein Top-Favorit und hat sich noch einmal gut verstärkt. Wir wollen versuchen das positive Gefühl vom Heimsieg gegen Ratingen in dieses Spiel zu transportieren und meine Jungs sind heiß darauf den Spitzenreiter zu ärgern. Der Druck liegt sicherlich bei der HSG.“

Für das Team des Tabellenführers um Kapitän Christopher Klasmann gehört die Favoritenrolle mittlerweile zur Tagesordnung. Vielmehr jedoch wollen die Eagles einen weiteren Heimsieg, um ohne Minuspunkte acht Tage später in das Topspiel beim TuS Ferndorf zu starten. Trainer Mark Schmetz erwartet von seinem Team viel Geduld: „Wir treffen auf einen Gegner, der stets Emotionen ins Spiel bringt, aber seine Angriffe lange ausspielt. Da ist von unserer Seite die volle Konzentration in der Defensive gefragt.“ Im Team der Opladener steht mit Jan Jagieniak, wie in den letzten zwei Jahren, erneut der Bruder der Krefelder Kreisläufers Lars Jagieniak.