Sport-Event Hallenspektakel - Hockey trifft Handball

Krefeld · 70 Helfer sind im Einsatz, um das große Sportfest in der Halle Glockenspitz zu einem gelungenen Event zu gestalten.

Oliver Klostermann (M.), Leiter des Sportamtes, wirbt zusammen mit Andre Schicks (l.), HSG-Geschäftsführer, und Hans Werner Sartory, CHTC-Koordinator, für das Event in der Glockenspitzhalle.

Foto: samla/Andreas Drabben

Tore, Tore, Tore – alles garniert mit allerlei Emotionen unter einem Dach. Das Hallenspektakel, gemeinsam veranstaltet von der HSG Krefeld und dem Crefelder HTC, wirft seinen Schatten voraus. Die Glockenspitzhalle, Heimspiel-Stätte der Drittliga-Handballer und des Hockey-Bundesligist ist der Ort, an dem am Samstag das große Event steigt. Handball triftt Hockey, oder Hockey trifft Handball - auf jeden Fall wird Sport kompakt geboten.

Gegen 20.45 Uhr startet eine Aftergame-Party im Foyer

Den Auftakt machen um 14 Uhr die Bundesliga-Damen des Crefelder HTC gegen den Club Raffelberg, um 16 Uhr folgt das Bundesliga-Spiel der Hockey-Herren gegen Blau-Weiß Köln. Nach einer musikalischen Einlage der „Walking Hits“ im Anschluss an dieses Spiel, beginnt um 19 Uhr das Spiel der HSG Krefeld gegen die HSG Friesenheim-Hochdorf II. Gegen 20.45 Uhr startet gemeinsam mit den „Walking Hits“ eine Aftergame-Party im Foyer der Glockenspitzhalle. „Beide Vereine haben viele ehrenamtliche Mitarbeiter, sodass wir die Organisation dieses Ereignisses gut gehändelt bekommen“, sagt CHTC-Koordinator Hans-Werner Sartory.

Rund 70 Helfer sind im Einsatz, um die Doppelveranstaltung auf die Beine zu stellen. Gebraucht werden sie beim Einlass in die Halle, beim Ticketing, als Ordner, in der Spielorganisation, für die Live-Übertragung der Spiele, an Verkaufsständen und beim Catering wie beim Bier- und Getränke-Ausschank. 800 Liter Bier warten auf die bis zu 1500 erwarteten Besucher dieses speziellen Sportnachmittags, dazu Brötchen- und Kuchenstand, Glühwein oder Pizza.

Darüber hinaus, so sagt HSG-Geschäftsführer André Schicks, liegt ein besonderes Augenmerk auf der Betreuung der Mannschaften. Die Umkleidekabinen für die Mannschaften müssen gereinigt, die Schiedsrichter ebenfalls betreut werden.

Ein großer Baustein der Organisation sei der Ticket-Verkauf für das Hallenspektakel gewesen. Neben einer Abendkasse können die Karten, die für Erwachsene ab elf Euro und für Kinder ab drei Euro erhältlich sind, im Tennisbüro des Crefelder HTC an der Hüttenallee 106 oder im Online-Shop der HSG Krefeld erworben werden. Zudem seinen die Krefelder Schulen von beiden Vereinen für etwaige Freikarten angesprochen worden, erklärt Sartory.

Aktion „Wir für Anna“ erhält eine Spende über 20 000 Euro

Während es für die Hockey-Herren darum geht, den Anschluss an die Tabellenspitze zu wahren, wollen die Damen nach vier Niederlagen aus den ersten vier Spielen, den ersten Punktgewinn feiern. „Uns ist bewusst, dass wir vor mehr Zuschauern spielen als üblich, diese Gunst der Stunde wollen wir nutzen und auch den Handballfreunden etwas bieten“, sagt Sartory. Jegliche sportlichen Ambitionen werden in der Halbzeitpause des Herrenspiels pausieren. Bei einem Skiunfall zu Beginn des Jahres erlitt die damals 19-jährige Hockeyspielerin Anna Buhrmann schwere Verletzungen, die langfristige gesundheitliche Schäden mit sich bringen. In der gesamten Hockeywelt sorgte diese Tragödie für eine große Anteilnahme und auch der CHTC organisierte eine große Unterstützung. Unter anderem versteigerten die Krefelder signierte Trikots von Weltmeister Niklas Wellen oder ein Training mit Bundestrainer Andre Henning. Auch weitere Sportler wie Ex-Fußballnationalspieler Heiko Westermann oder die Düsseldorfer EG unterstützen gemeinsam mit dem CHTC die Aktion „Wir für Anna“ und sorgten für eine Spendensumme von 20 000 Euro. Gemeinsam mit Oliver Mebus, ehemaliger Spieler der Krefeld Pinguine und aktuell bei der DEG unter Vertrag, wird der CHTC die Spendensumme in Form eines Schecks an Anna Buhrmann übergeben. „Bei einer so schwerwiegenden Beeinträchtigung steht Anna vor vielen Hürden, wir hoffen, dass wir sie mit dem Engagement ein wenig unterstützen können“, erklärt Sartory.