Handball Spitzenspiel als Heimpremiere

Die HSG Krefeld empfängt am Dienstag den Titelaspiranten Neusser HV.

Foto: Jochmann

Krefeld. Es ist angerichtet fürs Spitzenspiel: Der Handball-Drittligist HSG Krefeld empfängt am Dienstag in der Halle Königshof den Neusser HV (17 Uhr). Gleich im ersten Heimspiel muss das Team von Trainer Olaf Mast dem Meisterschaftsfavoriten Paroli bieten. „Beide Teams verfügen über etliche Spieler mit individueller Klasse. Auch Neuss ist auf allen Positionen doppelt gut besetzt“, sagt Mast. Die WZ vergleicht die Gegner, zeigt, wo Stärken und Schwächen liegen.

Die Gäste aus Neuss vertrauten in den Auftaktspielen einer defensiven 6:0-Deckung. Den starken Innenblock bildeten die Zugänge Bennet Johnen (1,96 m) und Heider Thomas (2,02 m) aus Ferndorf. Beide feierten mit ihrem Ex-Klub den Meistertitel. Die HSG Krefeld suchte ihr Abwehrglück bisher in einer offensiven Ausrichtung, geschuldet nicht zuletzt der Verpflichtung von Marcel Görden. Als offensiver Abwehrspezialist hat Görden in der Liga längst einen Namen.

Im Angriff ist der Krefelder Kreisläufer torgefährlicher als sein Gegenüber, Bennet Johnen. Auf den Außenpositionen verfügt Neuss mit Markus Breuer — nicht verwandt mit HSG-Spieler David Breuer — und dem Ex-Ferndorfer Dennis Aust über zwei routinierte Akteure. Die HSG stellt mit Marc Pagalies den bisher torgefährlichsten Außenspieler (8). HSG-Trainer Mast ist nicht entgangen, dass Neuss mit Christopher Klasmann einen Top-Torjäger hat, der 19 Mal traf. Bei den Gastgebern ist Stephan Pletz mit neun Toren Bester, gefolgt von David Breuer (8).

Auf der Spielmacherposition schickt Krefeld mit Thomas Pannen und Tim Gentges entweder Erfahrung oder Power ins Rennen. Neuss vertraut dem Ex-Duisburger Felix Handschke, der die Krefelder mit seiner Explosivität schon ein ums andere Mal narrte. NHV-Neuverpflichtung Markus Bouali (22/ Tusem Essen) bestritt noch kein Spiel.

Mast bescheinigt seinem Torhüterduo Philipp Ruch und Stefan Nippes, das beste der Liga zu sein. Neuss verpflichtete den 41-jährigen Michael Reckzeh (Duisburg). Die Trikotnummer Eins trägt Mikkel Moldrup (22).

Krefeld könnte Vorteile durch sein lautstarkes Heimpublikum und einen voll besetzten Kader haben. Neuss vertraut auf etliche erfahrene Spieler, die in der 3. Liga schon die Meisterschaft feierten und mit Drucksituationen umgehen können.