HSV und Flensburg-Handewitt mit Handball-CL-Siegen
Frankfurt/Main (dpa) - Der HSV Hamburg feierte Rückkehrer Pascal Hens. Angeführt vom bärenstarken Nationalspieler landete Bundesliga-Spitzenreiter Hamburg am 5. Gruppenspieltag der Champions League einen souveränen 35:23 (17:11)-Sieg gegen den slowakischen Meister Tatran Presov.
Weiter geht auch die Erfolgsserie von Ljubomir Vranjes als Chef-Trainer der SG Flensburg-Handewitt geht weiter. Die Norddeutschen bezwangen Croatia Zagreb in der Champions-League mit 32:29 (19:15). „Wir wollen den zweiten Platz erreichen. Deshalb müssen wir unsere Heimspiele gewinnen“, sagte Vranjes zum dritten Erfolg im dritten Spiel nach der Ablösung seines schwedischen Landsmannes Per Carlén.
Mit dem Sieg gegen den kroatischen Serienmeister bleibt die SG (8:2) Tabellenführer BM Ciudad Real (9:1) auf den Fersen. Zagreb ist Dritter der Gruppe D (6:4). Die besten vier Mannschaften jeder Gruppe kommen ins Achtelfinale. Bereits am 28. November kommt es zum Rückspiel in Zagreb.
Kurzfristig zwang eine Rückenblockade SG-Linksaußen Anders Eggert zum Zuschauen. Ihn ersetzte Patrik Fahlgren. Von Beginn an traten die Flensburger selbstbewusst und dominant auf, konnten sich zunächst aber nicht absetzen (6:5/10. Minute). Mit starken sechs Minuten warfen die Gastgeber vor 5000 Zuschauern in der Campushalle eine 15:10-Führung heraus (21.) und hatten damit den Grundstein für den Sieg gelegt.
Mit seinem Erfolg hielt der HSV Hamburg ebenfalls Kurs auf das Achtelfinale. Wenige Tage nach dem 26:25 im Bundesliga-Spitzenspiel gegen den THW Kiel tat sich der HSV lediglich in der ersten Viertelstunde gegen die robust auftretenden Slowaken schwer. „In der Anfangsphase war es schwierig, sich auf den Rückraum des Gegners einzustellen. In der zweiten Halbzeit haben wir dann in der Defensive sehr viel besser gestanden und den Gegner größtenteils im Griff gehabt“, analysierte Martin Schwalb nach seinem 200. Sieg als HSV-Coach.
In der 13. Minute traf Bertrand Gille zur ersten Führung (7:6), danach bauten die Gastgeber ihren Vorsprung kontinuierlich aus. Dabei tat sich vor allem Hens hervor, der nach auskuriertem Muskelfaserriss im rechten Oberschenkel in seinem Tatendrang kaum zu stoppen war und mit sechs Toren bester HSV-Schütze war. „Wir freuen uns über den Sieg und natürlich darüber, dass 'Pommes' wieder so erfolgreich zurückgekehrt ist“, lobte Schwalb seinen Rückraumschützen. Mit 6:4 Punkten sind die Hamburger in der Gruppe B im Soll und können sich nun auf den Bundesliga-Gipfel gegen den Tabellenvierten Rhein-Neckar Löwen konzentrieren.