Karabatic vor ungewisser Zukunft

Hamburg (dpa) - Der ehemalige Kieler Handball-Star Nikola Karabatic steht in seiner französischen Heimat vor einer ungewissen Zukunft. „Ich weiß nicht, wo ich morgen spielen werde“, sagte der einstige Welthandballer im Sportclub des NDR-Fernsehens.

Derzeit darf er wieder für Rekordmeister Montpellier AHB antreten, nachdem er zwischenzeitlich wegen angeblicher Spielmanipulation und Wettbetrugs suspendiert worden war.

Karabatic und mehrere Spieler von Montpellier AHB stehen im Verdacht, am 12. Mai der vergangenen Saison das Liga-Spiel bei Cesson-Rennes (28:31) manipuliert und so Verwandten und Bekannten Wettgewinne von insgesamt knapp 252 000 Euro ermöglicht zu haben. Karabatic bestreitet das. „Leute sagen, dass wir ein Spiel verschoben haben. Das ist eine große Lüge. Ich habe das Spiel nie gespielt“, sagte der französische Nationalspieler.

Von seinem Bruder Luka Karabatic hat sich Montpellier zwischenzeitlich getrennt. Nikola Karabatic hatte eingeräumt, dass seine Freundin und sein Bruder 1500 und 7000 Euro gegen den MAHB gesetzt hätten. Er selbst habe aber nicht gewettet. Die Untersuchungen der Polizei und Staatsanwaltschaft dauern an.