Löwen und Hamburg wollen Zuschauer-Weltrekord

Hamburg (dpa) - Mit dem Ziel des Zuschauer-Weltrekordes wirbt die Bundesliga für den ersten Tag des Handballs. Die Rhein-Neckar Löwen und der HSV Hamburg wollen am 6. September in der Frankfurter Commerzbank-Arena die bisherige Bestmarke von 36 651 Besuchern bei einem Vereinsspiel übertreffen.

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„Es ist natürlich ein Reiz, den Zuschauer-Weltrekord nach Deutschland zu holen. Bis jetzt sind rund 26 000 Karten verkauft“, sagte Thorsten Storm, Manager der Rhein-Neckar Löwen, in Hamburg.

Umrahmt wird die Partie des 3. Spieltages der neuen Saison von einem Jugendturnier mit 80 Mannschaften und einem hochkarätig besetzten Prominentenspiel zwischen den Mannschaften des früheren Nationalspielers Stefan Kretzschmar und des Sport1-Moderators Frank Buschmann. Den bisherigen Zuschauer-Bestwert hatte AG Kopenhagen beim dänischen Meisterschaftsfinale 2011 gegen BSV Bjerringbro-Silkeborg im Bröndby Park aufgestellt. Der deutsche Rekord von 30 925 Zuschauern stammt vom Spiel TBV Lemgo gegen THW Kiel am 12. September 2004 in Gelsenkirchen.

„Es ist ein Leuchtturm-Projekt für die Zukunft des deutschen Handballs“, sagte Bernhard Bauer, Präsident des Deutschen Handballbundes (DHB). Neben dem Dachverband sind auch elf Landesverbände sowie zahlreiche Vereine in die Organisation eingebunden. „In der Zusammenarbeit zwischen Landesverbänden, Breitensport und Spitzensport haben wir lange nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft“, meinte Frank Bohmann, Geschäftsführer des Ligaverbandes HBL. „Wir haben einen riesigen Schulterschluss“, erklärte Liga-Präsident Reiner Witte.

Ziel des Tag des Handballs ist es, die Sportart wieder mehr in den Fokus zu rücken. „Wir haben im Handball Luft nach oben, was die Öffentlichkeitsarbeit betrifft. Da werden wir auch ein volles Stadion hinbekommen“, sagte Storm. In die Arena passen nach seinen Worten 50 000 Zuschauer. Der Fernsehsender Sport1 wird rund drei Stunden live von der Veranstaltung berichten, „Der Handball muss sich in einem anderen Licht präsentieren als bisher. Wir können dort unser breites Angebot zeigen - von den Minis bis zum Spitzensport“, erklärte DHB-Präsident Bauer.