32:27 gegen Nantes Montpellier HB gewinnt Handball-Champions-League

Köln (dpa) - Als die Jubel-Party des Champions-League-Siegers Montpellier HB in vollem Gang war, hatte Dominik Klein sein Lächeln bereits wiedergefunden.

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Durch eine 27:32 (13:16)-Endspielniederlage mit dem HBC Nantes verpasste der Handball-Weltmeister von 2007 zum Abschluss seiner Karriere zwar seinen vierten Triumph in der Königsklasse, doch Wehmut wollte er deshalb nicht aufkommen lassen. „Ich bin mit einem Lächeln hergekommen und gehe mit einem Lächeln. Es war ein absolutes Highlight, auch wenn es natürlich schöner gewesen wäre, wenn ich den Pokal hätte präsentieren können.“

Klein, der 2007, 2010 und 2012 jeweils mit dem deutschen Rekordmeister THW Kiel in der Champions League triumphiert hatte, tritt mit insgesamt 26 nationalen und internationalen Titeln dennoch als einer der erfolgreichsten deutschen Spieler von der großen Handball-Bühne ab. „Ich spüre eine hundertprozentige innere Zufriedenheit“, schilderte Klein seine Gefühle nach dem stimmungsvollen Finale vor knapp 20.000 Fans in Köln.

„Wir müssen die Emotionen mitnehmen“, hatte Klein nach dem überraschend klaren 32:28-Halbfinalsieg gegen Topfavorit Paris St. Germain gesagt. Doch im Endspiel konnte der 34-Jährige, der drei Tore erzielte, kaum Akzente setzen. Montpellier, im Halbfinale 28:27-Sieger gegen Vardar Skopje, kontrollierte nach einer ausgeglichenen Startphase das Spiel und ging mit einer Drei-Tore-Führung in die Halbzeit.

Nach dem Wechsel legte Nantes den besseren Start hin und kam schnell zum Ausgleich. Mitte der zweiten Halbzeit war Montpellier dank der Treffsicherheit von Ludovic Fabregas und Diego Simonet (beide 6 Tore) erneut auf drei Treffer davongezogen. Nantes um Topwerfer Kiril Lazarov (6) kam zwar noch einmal zurück und glich zum 24:24 aus, doch danach war die Luft raus. „Wir haben gekämpft und sind zweimal zurückgekommen. Aber Montpellier hatte immer noch einen im Köcher“, sagte Klein.

Vor dem finalen Showdown hatte sich Deutschlands Auswahlkapitän Uwe Gensheimer zum dritten Mal in seiner Karriere die Torjägerkrone in der Königsklasse gesichert. Im Spiel um Platz drei traf der Linksaußen beim 29:28 (14:15)-Sieg des gestrauchelten Topfavoriten Paris gegen den entthronten Titelverteidiger Skopje viermal und avancierte mit insgesamt 92 Treffern wie 2011 und 2017 zum erfolgreichsten Champions-League-Schützen.

Diese Trophäe war aber nur ein kleiner Trost. „Das ist natürlich eine Ehre, aber ich hätte diesen Titel gerne gegen den großen Pokal eingetauscht“, sagte Gensheimer. Wie 2016 im Halbfinale und 2017 im Finale verpasste Paris auch im dritten Anlauf nacheinander den erhofften Coup. „Es ist nicht nur für mich schade, sondern für die gesamte Mannschaft“, sagte Gensheimer und kündigte an: „Wir greifen nächstes Jahr wieder an.“